Das Weizenvollkornbrot besteht zu mindestens 80 Prozent aus Weizenmehl. Verfeinert wird es oft mit anderen Mehlsorten, Ölsaaten oder Körnermischungen.

Das Weizenvollkornbrot besteht zu mindestens 80 Prozent aus Weizenmehl. Verfeinert wird es oft mit anderen Mehlsorten, Ölsaaten oder Körnermischungen. (Foto: © Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks)

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Superfood: Weizenvollkornbrot ist Brot des Jahres 2024

Betriebsführung

Weizenvollkornbrot ist "Brot des Jahres 2024". Ein hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren und wertvolle Ballaststoffe machen den Brotklassiker so gesund. Weizen sei besser als sein Ruf, so das Deutsche Brotinstitut.

Ein Klassiker ist "Brot des Jahres 2024": Das Weizenvollkornbrot enthält viele Ballaststoffe, schmeckt aromatisch-mild und passt zu süßen und herzhaften Belägen. Deshalb hat es der wissenschaftliche Beirat des Deutschen Brotinstituts zum Nachfolger von Kürbiskernbrot (2023) und Holzofenbrot (2022) gewählt.  Bundesernährungsminister Cem Özdemir wird das Brot des Jahres an diesem Mittwoch (24. Januar) gemeinsam mit dem Zentralverband des Bäckerhandwerks auf der Grünen Woche in Berlin präsentieren. Die Schaubäckerei des Bäckerhandwerks wird in den kommenden Tagen zum wichtigen Treffpunkt für Bundespolitiker und Vertreter der Bundesregierung. Es werden neben Cem Özdemir und Bundesfinanzminister Christian Lindner auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet. 

Die gesundheitlichen Vorteile von Weizenvollkornbrot

Roland Ermer Foto: © Zentralverband des BäckerhandwerksRoland Ermer Foto: © Zentralverband des Bäckerhandwerks

"Weizenvollkornbrot ist ein goldbraunes Brot, das zu mindestens 90 Prozent aus Weizenvollkorn besteht. Abhängig vom Vermahlungsgrad des Getreidekorns variiert es im Geschmack und sättigt auch für einen langen Zeitraum. Vor allem der hohe Ballaststoffgehalt macht das Brot als Grundnahrungsmittel so wertvoll", erklärt Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes.

"Bei einer ausgewogenen Ernährung sollte Brot aus Vollkornmehl nicht fehlen, da es in höherem Maße Proteine, Vitamine und Ballaststoffe enthält", ist der Bäckermeister überzeugt.

Bei Deutschlands Landwirten sei Weizen mit einem Anteil von über 50 Prozent das beliebteste Getreide, berichtet der Bäckerverband. Der Selbstversorgungsgrad liege hierzulande bei über 100 Prozent. Das Weizenbrot sei deshalb regional und nachhaltig.

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"Weizen ist besser als sein Ruf", sagt Bernd Kütscher, Geschäftsführer des Deutschen Brotinstituts. Aufgrund der genügsamen Ansprüche des Getreides sorge es für sichere Ernten und der Nährstoffgehalt sei enorm. Weizen spiele zudem eine bedeutende Rolle bei der Welternährung.

"Für die Bekömmlichkeit des Weizens ist vor allem eine lange Teigführung maßgeblich. Je länger der Teig ruht, desto besser für die Verdauung", sagt Kütscher. Eine tatsächliche Unverträglichkeit gegenüber dem Gluten im Weizen bestünde nur bei einem Prozent der Bevölkerung.

Kernig bis mild – Weizenvollkornbrot und seine Aromen

Bernd Kütscher Foto: © Hartmut SeehuberBernd Kütscher Foto: © Hartmut Seehuber

Der Geschmack des Weizenvollkornbrots sei vielfältig. "Wird das Korn grob gemahlen, schmeckt das Brot kernig-nussig. Besonders passend ist dann auch die Kombination mit Ölsaaten, beispielsweise Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne. Wird das Korn fein gemahlen, schmeckt das Weizenvollkornbrot eher wie ein Mischbrot", so die Handwerksbäcker.

Ernährungsphysiologisch sei es besonders wertvoll, da nicht nur das Endosperm, also der helle Mehlkörper, der den Keimling bei der Keimung nährt, sondern auch der Keimling selbst verwendet wird. 

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Text: / handwerksblatt.de

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