(Foto: © Bundesverband Wärmepumpen)

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Wärmepumpen: Geförderte Weiterbildung für das Handwerk

Bis zu 90 Prozent Zuschuss zu Schulungen und Coachings: Der Bund hat ein Förderprogramm für Handwerker, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Experten für Wärmepumpen machen möchten, aufgelegt.

Ab 2024 sollen jedes Jahr in Deutschland mindestens 500.000 Wärmepumpen installiert werden. Der Zentralverband SHK schätzt nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), dass aktuell aber nur rund 15 Prozent der Betriebe tatsächlich fähig sind, Wärmepumpen im Bestand zu planen, zu montieren und einzuregulieren.

Mit einer großen Weiterbildungsoffensive will das Bundeswirtschaftsministerium jetzt jährlich mindestens 17.500 Handwerkerinnen und Handwerker zu Experten für Wärmepumpen machen. Seit 1. April werden Schulungen zur Auslegung, zum Einbau von Wärmepumpen gefördert. Das Programm nennt sich "Bundesförderung Aufbauprogramm Wärmepumpe", kurz BAW.

Antragsteller können mit bis zu 5.000 Euro gefördert werden. Berechtigt sind Handwerksunternehmen der Gewerke Sanitär, Heizung, Klima, Elektrotechnik, Schornsteinfeger und Kälte-Klima. Außerdem können Planungsunternehmen für technische Gebäudeausrüstung sowie Unternehmen, die Energieberatungsleistungen anbieten, den Zuschuss erhalten.

Als praktische Qualifizierungsmaßnahme wird auch ein Coaching vor Ort ("training-on-the-job") zu Wärmepumpen im Bestand für Handwerksbetriebe gefördert. Das Programm endet am 30. September 2025. In dieser Zeit sollen jährlich mindestens 17.500 Handwerkerinnen und Handwerker sowie etwa 3.000 Planerinnen und Planer, Energieberaterinnen und Energieberater zu Wärmepumpen im Bestand qualifiziert werden. Zum Antragsportal  

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Zusätzliche Fachkräfte für die Beratung, Planung und den Einbau von Wärmepumpen aktivieren

Das Bundeswirtschaftsministerium will so "zusätzliche Fachkräfte für die Beratung, Planung und den Einbau von Wärmepumpen aktivieren". Handwerkerinnen und Handwerker, Planende für technische Gebäudeausrüstung und Energieberaterinnen und -berater sollen zum Thema Wärmepumpe qualifiziert werden.

"Mit der Bundesförderung Aufbauprogramm Wärmepumpe unterstützen wir die gut ausgebildeten Handwerkerinnen und Handwerker, die jetzt schon Heizungen einbauen dabei, sich rasch auf klimaneutrale Technologien auszurichten", erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Man wolle allerdings auch Energieberaterinnen und Energieberater sowie Planerinnen und Planer für technische Gebäudeausrüstung berücksichtigen. "Gleichzeitig bleiben wir mit dem Handwerk, den Sozialpartnern und der Industrie im Gespräch darüber, wie es gelingen kann, noch mehr Menschen für die tatkräftige Unterstützung der Wärmewende zu begeistern."

Was wird gefördert?

Gefördert werden die Ausgaben für die Teilnahme an Weiterqualifizierungen bei bestimmten Anbietern zum Thema Heizungswärmepumpen als Teil wassergeführter Heizungssysteme im Bestand. Diese Maßnahmen umfassen

  • Schulungen
    und / oder
  • ein Coaching an der Wärmepumpe durch einen qualifizierten Externen (fachkundige Person) beim zu qualifizierenden Unternehmen vor Ort zum Einbau bzw. zur Einstellung und Einregulierung der Anlage.

Wieviel Zuschuss gibt es?

Schulungen werden mit 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben(maximal 250 Euro pro teilnehmender Person pro Schulungstag) gefördert.

Coachings werden mit 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben (höchstens jeweils 500 Euro) gefördert. Pro Antragsteller oder Antragstellerin kann höchstens ein Coaching gefördert werden.

Die Gesamtförderung ist auf 5.000 Euro pro Antragsteller / Antragstellerin begrenzt.  

Antragsberechtigt für Schulungen sind

  • Handwerksunternehmen der Gewerke Sanitär, Heizung, Klima, Elektrotechnik, Schornsteinfeger und Kälte-Klima,
  • Planungsunternehmen für technische Gebäudeausrüstung,
  • Unternehmen, die Energieberatungen durch Gebäudeenergieberater des Handwerks oder Personen, die auf der Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes gelistet sind, anbieten

Wer darf die Schulungen in Anspruch nehmen?

  • Meister und Gesellen der oben genannten Gewerke,
  • fachlich ausgebildete Unternehmensangehörige der Planungsbüros,
  • Gebäudeenergieberater des Handwerks beziehungsweise
  • auf der Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes gelistete Energieberater.

Wärmepumpen-GipfelEin Bündnis aus Handwerk, Industrie, Forschung, Sozialpartnern und Energiewirtschaft hat sich bei dem ersten Wärmepumpen-Gipfel im Sommer 2022 gemeinsam mit Bundesminister Habeck zum Wärmepumpenhochlauf, ab 2024 mindestens 500.000 Wärmepumpen jährlich zu installieren, bekannt.

Anträge zur Bundesförderung Aufbauprogramm Wärmepumpe können ab April beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden.  

Quelle: BMWK; BAFA

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Text: / handwerksblatt.de

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