Welcher Gefahrstoff ist weniger schädlich?
Lässt sich ein Gefahrstoff bei der Arbeit eventuell durch einen anderen austauschen? Welcher ist weniger schädlich? Eine aktualisierte Broschüre will bei der Auswahl helfen.
Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) schreibt es vor: Müssen Beschäftigte bei ihrer Arbeit mit Gefahrstoffen arbeiten oder entstehen sie bei ihrer Tätigkeit, dann steht der Arbeitgeber in der Pflicht, diese Stoffe – wenn möglich – durch weniger gefährliche zu ersetzen. Es besteht die sogenannte Substitutionspflicht.
Doch wie entscheiden, welcher Stoff weniger gefährlich ist? Das GHS-Spaltenmodell 2020 vom Institut für Arbeitsschutz bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) will Betriebsinhabern bei der Entscheidungsfindung helfen.
Kostenloser Download Hier können Sie die Broschüre kostenlos herunterladen!
Gefahr der Stoffe schnell richtig einschätzen
Ein Blick auf das Sicherheitsdatenblatt oder auf das Kennzeichnungsschild der Verpackung der Stoffe ermöglicht dem Anwender, den entsprechenden Stoff oder das Verfahren in der Spaltenmodell-Tabelle einzuordnen. Schon lässt sich einschätzen, ob ein Stoff als sehr hoch, hoch, mittel, gering gefährlich oder sogar vernachlässigbar eingestuft werden kann. Wer das mit verschiedenen Stoffen oder Verfahren durchgeht, kann die jeweils ungefährlichsten auswählen.
Das IFA hat die achtseitige Broschüre jetzt aktualisiert und dabei die Änderungen nach der 12. CLP-Anpassungsverordnung 2019/521 berücksichtigt. Sie lässt sich kostenlos von der Website der DGUV herunterladen oder kostenfrei bestellen.
Quelle: DGUV
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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