Ein Notfallordner muss alle wichtigen Dokumente für den Notfall enthalten. Die Handwerkskammer Dortmund hilft beim Zusammenstellen.

Ein Notfallordner muss alle wichtigen Dokumente für den Notfall enthalten. Die Handwerkskammer Dortmund hilft beim Zusammenstellen. (Foto: © Vitaliy Vodolazskyy/123RF.com)

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Notfallordner für Handwerksunternehmen

Die Handwerkskammer Dortmund unterstützt Betriebe bei der Zusammenstellung eines Notfallordners.

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein Inhaber eines Handwerksbetriebs kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Plötzlich und unerwartet und nicht vorhersehbar. Wer übernimmt in einem solchen Fall dann die Leitung des Unternehmens? Wie werden die Zuständigkeiten im Betrieb aufgeteilt? Wo finden sich wichtige Unterlagen oder Passwörter? Damit das Unternehmen in einer solchen Situation nicht in eine existenzielle Krise gerät, sollte Vorsorge getroffen werden. 

Notfallordner der Handwerkskammer Dortmund

Die Handwerkskammer Dortmund bietet deshalb einen Notfallordner an, der den Umgang mit wichtigen Dokumenten und Vollmachten erklärt. Diesen Ordner stellt die Handwerkskammer gerne auch als USB-Stick zur Verfügung. "Auch wenn der Entscheidungsträger nur für ein paar Wochen ausfällt, kann die Existenz des Betriebs gefährdet sein, wenn Handlungsbefugnisse im Vorfeld nicht geregelt wurden", sagt Gabor Leisten, Leiter der Handwerkskammer-Unternehmensberatung. Damit das Unternehmen dann nicht in Schieflage gerät, sollte deshalb Vorsorge getroffen und ein Notfallordner angelegt werden. Nur so bleibt es auch ohne Chef*In handlungsfähig.

Wichtige Dokumente im Ordner

Neben Handlungsanweisungen und Vollmachten gehören in den Notfallordner wichtige Dokumente wie Geschäftsplan sowie Kredit-, Leasing- und Mietverträge, Lohnzahlungen und Arbeitsverträge und ein Bankeinzug für laufende Kosten. Wichtige Daten wie Zugangscodes, Passwörter, Adressen dürfen darin ebenso wenig fehlen wie Testament, Erbvertrag, Nachfolgeregelung für die Geschäftsführung. "Wichtig ist, dass Dokumente und Daten in dem Notfallordner möglichst auf dem neuesten Stand gehalten werden", erklärt Leisten. Zur Fortführung des Betriebs sollten die wichtigsten Unterlagen für Vertrauenspersonen stets griffbereit sein. Dies könnten beispielsweise Mitunternehmer, Kinder oder Ehepartner sein. Leisten: "Mithilfe des Notfallordners lassen sich in solchen unvorhersehbaren Situationen finanzielle Einbußen und unnötige Probleme vermeiden." Sinnvoll sei es zudem, zwei Exemplare des Notfallordners zu deponieren.

 

Unterstützung Bei der Zusammenstellung des Notfallhandbuchs unterstützen die Betriebsberater der Handwerkskammer Dortmund. 
Kontakt Birgit Hemsing, Tel. 0231 5493417, E-Mail: birgit.hemsing@hwk-do.de, Sabine Matuschowski, Tel. 0231 5493412, E-Mail: sabine.matuschowski@hwk-do.de
Hintergrund Weitere Informationen zum Notfallordner gibt es online hier.

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Text: / handwerksblatt.de

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