v.l.: Hans Hund, Kammerpräsident HWK Münster, Berthold Schröder, Kammerpräsident HWK Dortmund, Dr. Florian Hartmann, Hauptgeschäftsführer WHKT, Moderatorin Kathrin Post-Isenberg, Handwerks-Influencerin und Metallbauerin Karolin Röhring, Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Arbeitsministerium, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin RVR, Felix Behm, Gen Z-Experte, Andreas Ehlert, Kammerpräsident HWK Düsseldorf, Dr. Frank Bruxmeier, Geschäftsführer Bildung bei der Kreishandwerkerschaft Duisburg

v.l.: Hans Hund, Kammerpräsident HWK Münster, Berthold Schröder, Kammerpräsident HWK Dortmund, Dr. Florian Hartmann, Hauptgeschäftsführer WHKT, Moderatorin Kathrin Post-Isenberg, Handwerks-Influencerin und Metallbauerin Karolin Röhring, Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Arbeitsministerium, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin RVR, Felix Behm, Gen Z-Experte, Andreas Ehlert, Kammerpräsident HWK Düsseldorf, Dr. Frank Bruxmeier, Geschäftsführer Bildung bei der Kreishandwerkerschaft Duisburg (Foto: © Sarah Rauch/HWK Dortmund)

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"Generation Z tickt anders"

Beim diesjährigen Ruhr Forum ging es auch um Fragen wie diese: "Wie können wir junge Menschen fürs Handwerk begeistern?"

Was muss passieren, um die Generation Z für Handwerksberufe zu gewinnen? Mit dieser Frage beschäftigte sich gestern das fünfte Ruhr Forum im Bildungszentrum Hansemann der Handwerkskammer Dortmund unter dem Titel "ZUKUNFT MACHEN in der Metropole Ruhr. Generation Z fürs Handwerk begeistern."  Hierzu gab es einen Impuls von Felix Behm. Der Gen Z-Experte beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit dem Thema. Als ehemaliger Personaler in Führungsfunktion weiß er, wovon er spricht. Durch seine Erfahrungen gibt er Entscheidern Impulse an die Hand, auf was es bei der Ansprache der sogenannten Z-ler wirklich ankommt. Dazu gehört für Behm u. a., dass Unternehmen den jungen Menschen Perspektiven zur Weiterentwicklung und Sinnhaftigkeit der Arbeit aufzeigen müssen. Auch regelmäßige Feedback-Gespräche sind für die Gen Z wichtig. 

Die Sicherung von Nachwuchs- und Fachkräften gehört zu den Kernaufgaben der Handwerkskammern – und damit die gezielte Ansprache von Schülerinnen und Schülern, Quereinsteigern und Studienzweiflern. "Dafür müssen wir die Generation Z verstehen. Denn sie tickt anders als viele Unternehmerinnen und Unternehmer. Das diesjährige Ruhr Forum hat uns geholfen, die Motive und Bedürfnisse der Generation besser kennenzulernen", sind sich die drei Präsidenten der Ruhrgebiets-Kammern, Zimmerermeister Berthold Schröder (Dortmund), Schornsteinfegermeister Andreas Ehlert (Düsseldorf) und Elektroinstallateur- und Kälteanlagenbauermeister Hans Hund (Münster) einig.

"Erhebliches Potenzial"

v.l.: Moderatorin Kathrin Post-Isenberg, Handwerks-Influencerin und Metallbauerin Karolin Röhring, Hauptgeschäftsführer WHKT Dr. Florian Hartmann, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin RVR, Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Arbeitsministerium, und Felix Behm, Gen Z-Experte Foto: © Sarah Rauch/HWK Dortmundv.l.: Moderatorin Kathrin Post-Isenberg, Handwerks-Influencerin und Metallbauerin Karolin Röhring, Hauptgeschäftsführer WHKT Dr. Florian Hartmann, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin RVR, Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Arbeitsministerium, und Felix Behm, Gen Z-Experte Foto: © Sarah Rauch/HWK Dortmund

Im Anschluss an den Vortrag diskutierten Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Arbeitsministerium, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR), Handwerks-Influencerin "Metallbauerin Karo" und der Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages Dr. Florian Hartmann, darüber, wie man Betriebe und Jugendliche erfolgreich zusammenbringen kann. Matthias Heidmeier: "Wir befinden uns in einer spannenden Zeit, in der wir es schaffen müssen angesichts des Fach- und Arbeitskräftemangels Wege zu finden, die den Forderungen nach flexibleren Arbeitszeitmodellen bei gleichzeitigem Halten des wirtschaftlichen Wohlstands nachkommen. Für die Metropole Ruhr liegt ein erhebliches Potenzial in der Stärkung der mittelständischen Strukturen vor allem im Handwerk, als einer der wichtigsten Arbeitgeber im Revier. Ich freue mich, dass das 'Handwerk Region Ruhr' sich dem Puls der Zeit stellt, denn wir brauchen jeden und jede. Gerade das Handwerk ist stark darin, allen jungen Menschen Perspektiven zu bieten. Die Landesregierung unterstützt dies mit der Fachkräfteoffensive NRW, den drei Programmen 'Ausbildungswege NRW', den 'Übergangslotsen' und der Berufseinstiegbegleitung sowie der Meisterprämie und selbstverständlich durch einen engen Austausch zu den Akteuren der Handwerkskammern und der Kreishandwerkerschaft zielgerichtet. Das Ruhr Forum bietet hierfür eine wichtige Plattform, um den Austausch und die Diskussionen sowie Vorschläge und Lösungen für die Region zu entwickeln." 

"Um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Metropole Ruhr zu sichern, brauchen wir dringend mehr Fachkräfte insbesondere im Handwerk", so Geiß-Netthöfel. "Zur Fachkräftesicherung müssen wir passende Strategien entwickeln, um vor allem Abiturienten, Frauen und Fachkompetenz aus dem Ausland zu gewinnen. Der Regionalverband Ruhr unterstützt die Kammern bei einer stärkeren Werbung für das Handwerk".

 

Hintergrund Ruhr Forum 2023Hintergrund Veranstaltet wurde das Ruhr Forum von "Handwerk Region Ruhr", eine Arbeitsgemeinschaft der drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster sowie der neun Kreishandwerkerschaften in der Metropole Ruhr, in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr.
Das Handwerk in der Region Ruhr Die Handwerksorganisationen in der Region Ruhr – die drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster sowie neun Kreishandwerkerschaften – haben sich 2018 in der Arbeitsgemeinschaft "Handwerk Region Ruhr" zusammengefunden, um ihre Positionen gemeinsam und auf regionaler Ebene zu vertreten. Einmal im Jahr laden sie zum Ruhr Forum ein – jeweils zu einem Thema, das dem Handwerk unter den Nägeln brennt. Die politischen Forderungen für die zukünftige Entwicklung der Region Ruhr sind im gemeinsamen Positionspapier Mittelstandsmetropole Ruhr!" dargestellt.
RVR Der Regionalverband Ruhr (RVR) unterstützt die Arbeitsgemeinschaft dabei, das Handwerk im Ruhrgebiet weiter zu fördern und seine Bedeutung sichtbarer zu machen. Dabei nimmt die gemeinsame Broschüre "Ausbildung im Handwerk in der Metropole Ruhr" die Wichtigkeit der beruflichen Ausbildung in den Blick, während im Projekt "Klimafit Ruhr" der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und die Gebäudesanierung im Fokus stehen.
Online Hier geht es zum gemeinsamen Internetauftritt.
Bilder Impressionen von der Veranstaltung gibt es online hier.

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Text: / handwerksblatt.de

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