Zwischenstopp der "Glücksfeger" im Gamins Weindepot.

Zwischenstopp der "Glücksfeger" im Gamins Weindepot. (Foto: © Wolfgang Schäffer)

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"Glückstour" der Schornsteinfeger mit Rekordspende

Auch die Schornsteinfegerinnung Trier hat in diesem Jahr wieder erheblich zum außerordentlichen Ergebnis der "Glückstour" beigetragen.

289.744 Euro, das ist die neue Rekordsumme, die "Glücksfeger" auf der diesjährigen Glückstour an Spenden eingesammelt haben. Einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet hat die Schornsteinfegerinnung Trier. 16.000 Euro waren im Laufe des vergangenen Jahres bei unterschiedlichen Aktionen zusammengekommen. Dieser Betrag wurde zum Abschluss der sieben Radetappen von Freilassing über Landshut, Roth, Kitzingen, Aschaffenburg und Bingen nach Bonn anlässlich des Bundesverbandstages des Schornsteinfegerhandwerks an den Verein Glückstour übergeben. 

Seit nunmehr 18 Jahren kümmert sich der Verein um krebs- und schwerstkranke Kinder. Mit fast vier Millionen Euro wurden seither die kleinen Patienten, deren Eltern, Institutionen, unterschiedliche Einrichtungen oder auch Forschungsarbeiten von der Glückstour unterstützt. Allein in den vergangenen 18 Monaten konnten mehr als 780.000 Euro an Betroffene übergeben werden. Darunter auch 58 einzelne Spenden in Höhe von jeweils 3.000 Euro, die die Radler an den jeweiligen Etappenorten überreicht haben. Die Empfänger hatten sich im Vorfeld der Tour bei der Glückstour beworben und dabei ihre Arbeit beziehungsweise den Grund für den Spendenantrag vorgestellt.

1.000 anstrengende und erfolgreiche Kilometer

Bei der Ankunft in Bonn wurden die Radler nach den fast 1.000 überaus anstrengenden Kilometern von den Delegierten des Bundesverbandstags sowie wartenden Angehörigen begeistert gefeiert. Die durchweg heißen Temperaturen sowie die vielen Steigungsstrecken hatten den Glücksfegern zuvor einiges abverlangt. Doch schon der Tag vor dem eigentlichen Start in Freilassing hatte jede Menge Energie freigesetzt. Der Ort nahe der Grenze zu Österreich in der Nachbarschaft zu Salzburg hatte die Tour-Teilnehmer/innen mit unfassbarer Herzlichkeit empfangen. Vom frühen Nachmittag bis in die späten Abendstunden gab es dort ein buntes Programm aus Musik, Aufführungen von Kindertrachtengruppen und diversen weiteren Unterhaltungseinlagen. Der komplette Ort schien auf den Beinen, um die Glückstour zu feiern. Da die in den Verkaufsständen angebotenen Speisen und Getränke fast komplett gespendet worden waren, jeder Besucher eine Art Eintrittsgeld zahlte und eine Vielzahl von Unternehmen den besonders rührigen Schornsteinfegermeister Thaddäus Mußner, von allen nur Ruaß, genannt, unterstützen, kam die unglaubliche Spendensumme von knapp 90.000 Euro zusammen. Auch die wurde in Bonn unter langanhaltendem Applaus an den Verein übergeben.

Während der letzten Kilometer vor dem dortigen Empfang machten die Tour-Teilnehmer/innen noch kurz Station im Gamins Weindepot in Troisdorf. Das Team um Hedi Voßloh vertreibt seit einiger Zeit einen speziellen Glückstour-Wein. Von jeder verkauften Flasche geht ein Betrag an die Glückstour. Nach der Tour ist vor der Tour: Die Schornsteinfegerinnung Trier wird auch weiterhin mit ihren Aktionen fleißig Spendengelder sammeln und sich für die Glückstour 2024 rüsten. Diese startet nämlich im nächsten Jahr in Trier.

 

Glückstour Alle Infos über das Engagement der Schornsteinfeger und des Vereins Glückstour gibt es online hier.

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Text: / handwerksblatt.de

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