Foto: © auremar/123RF.com
HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
Bei der Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie gelte es auch, die Unternehmen und Bürger von unnötiger Bürokratie zu entlasten und unkomplizierte Regelungen zu bieten, sagt Ministerpräsident Armin Laschet. (Foto: © Andrea De Martin/123RF.com)
Vorlesen:
Oktober 2020
Die nordrhein-westfälische Landesregierung will nicht nur im eigenen Land mit der Bürokratie aufräumen. In einem Antrag im Bundesrat schlägt sie 48 Maßnahmen zur Reduzierung bundesgesetzlicher Bürokratie vor.
Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will die Entbürokratisierung auch auf Bundesebene vorantreiben. Sie hat nun einen Antrag auf Entschließung des Bundesrats vorgelegt, in dem sie 48 Maßnahmen zur Reduzierung bundesgesetzlicher Bürokratie und zur Erleichterung und Beschleunigung von Verwaltungsverfahren sowie eine Initiative für ein Belastungsmoratorium vorschlägt.
"Die Europäische Union, Bund und die Länder haben umfangreiche Konjunkturprogramme zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie aufgelegt. Nun gilt es, die Unternehmen und Bürger von unnötiger Bürokratie zu entlasten und unkomplizierte Regelungen zu bieten", sagt Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).
48 Maßnahmenvorschläge- Belastungsmoratorium (5 Vorschläge)
- Vereinfachungen im Arbeitsrecht (5)
- Schnellere Verfahren für öffentliche Aufträge (3)
- Entrümpelung des Beihilfeverfahrens (9)
- Erleichterung datenbasierter Geschäftsmodelle unter Wahrung des Datenschutzes (3)
- Digitalisierte Verwaltungsprozesse (7)
- Klarstellungen und Standards im Umweltrecht (5)
- Schnellere Planungsverfahren (6)
- Vermeidung von Doppelstrukturen in der Raumordnung (1)
- Einfachere Abwicklungen im Außenwirtschaftsrecht (2)
- Meldeerleichterungen im Energierecht (2)
Dazu müssten auch auf Bundesebene Maßnahmen zum Bürokratieabbau entwickelt und umgesetzt werden. "Mehr Tempo bei Planungsverfahren, mehr Freiraum für wirtschaftliche Entfaltung, einen optimalen Rahmen für Gründer und deutlich mehr Mut und Tempo bei der Digitalisierung: So schaffen wir Chancen für mehr dynamische wirtschaftliche Entwicklung, die wir jetzt in Deutschland dringend brauchen", so Laschet.
"Wenn wir das unternehmerische Potenzial auch in der Krise freisetzen wollen, brauchen wir neben Konjunkturprogrammen unkomplizierte Regelungen und die Entlastung von unnötiger Bürokratie", ergänzt Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP). "Mit schlanken Verfahren schaffen wir damit ein starkes Konjunkturprogramm zum Nulltarif.“
Belastungsmoratorium für Spielräume kleiner und mittlerer Unternehmen
Anpassungen im Arbeitsrecht für sichere Arbeitsplätze in der Krise
Digitale Verwaltung schafft Voraussetzungen für Bürokratieabbau
Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen
"Die Landesregierung setzt damit die richtigen Signale in Richtung Bund", sagt Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW. "Wir müssen uns in den kommenden Monaten voll darauf konzentrieren, neues Wachstum zu erzielen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu eröffnen."
In dieser Situation dürfe man den Unternehmen keine neuen Knüppel zwischen die Beine werfen - weder durch eine Lieferkettengesetz noch durch ein Recht auf Home Office. "Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln für eine tragfähige Standortpolitik, die Unternehmen und Arbeitnehmer von Steuern und Bürokratie entlastet."
Quelle: NRW-Wirtschaftsministerium / Handwerk.NRW
Kommentar schreiben