Der Fachverband des Tischlerhandwerks NRW (Tischler NRW) ehrt außergewöhnliche Ideen und herausragendes Engagement mit dem Alfred-Jacobi-Preis.

Der Fachverband des Tischlerhandwerks NRW (Tischler NRW) ehrt außergewöhnliche Ideen und herausragendes Engagement mit dem Alfred-Jacobi-Preis. (Foto: © carlos santos/123RF.com)

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Tischler NRW zeichnet drei Innungen und einen Betrieb aus

Handwerkspolitik

Drei Innungen und ein Betrieb erhalten in diesem Jahr den Alfred-Jacobi-Preis. Der Fachverband des Tischlerhandwerks NRW zeichnet damit drei Initiativen mit dem Innovationspreis für das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk aus.

Der Fachverband des Tischlerhandwerks NRW (Tischler NRW) ehrt außergewöhnliche Ideen und herausragendes Engagement mit dem Alfred-Jacobi-Preis. Der Innovationspreis für das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk geht in diesem Jahr an drei Innungen und einen Betrieb für drei Initiativen.   

Nachhaltiges Gesellenstück

Auszeichnung für den Wettbewerb Nachhaltiges Gesellenstück der Tischler-Innung Gütersloh: der stellvertretende Landesinnungsmeister Markus Köster, Lehrlingswart Dieter Diekhans, Landesinnungsmeister Thomas Klode und Dr. Johann Quatmann, Hauptgeschäftsführer von Tischler NRW (v. l.) Foto: © Bettina Engel-AlbustinAuszeichnung für den Wettbewerb Nachhaltiges Gesellenstück der Tischler-Innung Gütersloh: der stellvertretende Landesinnungsmeister Markus Köster, Lehrlingswart Dieter Diekhans, Landesinnungsmeister Thomas Klode und Dr. Johann Quatmann, Hauptgeschäftsführer von Tischler NRW (v. l.) Foto: © Bettina Engel-Albustin

Der erste Preisträger ist die Tischler-Innung Gütersloh. Sie erhält den Preis für für die Entwicklung und Durchführung des Wettbewerbs "Nachhaltiges Gesellenstück". Seit 2024 können sich alle Prüflinge des aktuellen Jahrganges im Vorfeld der Gesellenprüfung freiwillig zu dem Wettbewerb anmelden. Eine Jury beurteilt die Stücke dann unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit – vom Design über die Materialwahl bis zur Fertigung und Nutzung. "Die Tischler-Innung Gütersloh zeigt mit ihrem Engagement, dass das Handwerk die Zeichen der Zeit erkennt. Sie geben jungen Menschen eine Perspektive, Kunden eine verlässliche Versorgung und unserer Gesellschaft eine kraftvolle Triebfeder für den Umbau hin zu einer klimafreundlichen Zukunft", so der stellvertretende Landesinnungsmeister Markus Köster. Den Preis übergab er an Dieter Diekhans, der als Lehrlingswart der Innung Gütersloh den Preis initiiert hat.

Erfolgreich Betriebsübergabe

Für die gelungene Betriebsübergabe nahm Max Siebel (3. v. r.) den Alfred-Jacobi-Preis gemeinsam mit seinem Team entgegen. Sein ehemaliger Chef Paul-Gerd Rössling konnte bei der Preisverleihung nicht dabei sein. Foto: © Bettina Engel-AlbustinFür die gelungene Betriebsübergabe nahm Max Siebel (3. v. r.) den Alfred-Jacobi-Preis gemeinsam mit seinem Team entgegen. Sein ehemaliger Chef Paul-Gerd Rössling konnte bei der Preisverleihung nicht dabei sein. Foto: © Bettina Engel-Albustin

Das Thema Betriebsnachfolge ist eine der größten Herausforderungen für das Tischlerhandwerk in den kommenden Jahren. Wie man sich mit Weitsicht und Engagement der Herausforderung einer Betriebsnachfolge erfolgreich stellen kann, zeigt das Beispiel der gelungenen Betriebsübergabe von Tischlermeister Paul-Gerd Rössling an seinen ehemaligen Auszubildenden Max Siebel. Seit April ist der Nachfolger der neue Chef in der Solinger Tischlerei, die nun auch seinen Namen trägt. Sowohl für Max Siebel als auch für Paul-Gerd Rössling war das keine einfache Situation, beide mussten sich darauf einstellen, neue Rollen zu übernehmen. Doch der alte Chef ist sich sicher, mit seinem ehemaligen Auszubildenden genau die richtige Wahl getroffen zu haben. "Als Fachverband möchten wir diese gelungene Betriebsübergabe auszeichnen", sagt Tischler-NRW-Vorstandsmitglied Felix Küdde. "Es soll eine Ermutigung an all diejenigen Tischler sein, die noch auf der Suche nach einem Nachfolger sind."

Einsatz für das Weihnachtswunder

Aus den Händen von Tischler NRW-Hauptgeschäftsführer Dr. Johann Quatmann (r.) und Landesinnungsmeister Thomas Klode (l.) nahm Udo Knake vom Obermeister-Trio der Innung Herford den Preis entgegen. Sein Amtskollege Stefan Kraik, Obermeister der Innung Heinsberg, konnte an der Preisverleihung leider nicht teilnehmen. Foto: © Bettina Engel-AlbustinAus den Händen von Tischler NRW-Hauptgeschäftsführer Dr. Johann Quatmann (r.) und Landesinnungsmeister Thomas Klode (l.) nahm Udo Knake vom Obermeister-Trio der Innung Herford den Preis entgegen. Sein Amtskollege Stefan Kraik, Obermeister der Innung Heinsberg, konnte an der Preisverleihung leider nicht teilnehmen. Foto: © Bettina Engel-Albustin

Mit dem dritten Alfred-Jacobi-Preis wurden zwei Tischler-Innungen für ihr Engagement belohnt: Seit 2022 unterstützen die Tischlerinnungen Heinsberg und Herford die Beteiligung von Tischler NRW am WDR 2 Weihnachtswunder. "Die gesamte Aktion wäre ohne die ehrenamtliche Unterstützung durch zahlreiche Innungen und Betriebe gar nicht möglich – daher gebührt der Dank allen Helferinnen und Helfern", betont Landesinnungsmeister Thomas Klode. "Mit ihrem unermüdlichen und kontinuierlichen Einsatz für das Weihnachtswunder haben sich die beiden besagten Innungen unter der Federführung der Obermeister Stefan Kraik aus Erkelenz und Udo Knake aus Herford allerdings noch einmal besonders hervorgetan – ob als Impulsgeber für die gesamte Aktion, bei der Ideenfindung, mit eigenen Aktionen, beim Transport und bei der Lagerung von Material oder bei der Unterstützung vor Ort. Dieses Engagement möchten wir mit dem Alfred-Jacobi-Preis würdigen."

Quelle: Tischler NRW

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Text: / handwerksblatt.de