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HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
Der neue elektrische Vito von Mercedes-Benz. (Foto: © Mercedes-Benz)
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Die elektrischen Transporter von Mercedes-Benz bieten lokal emissionsfreies Leisten. Tatsächlich ist die umweltfreundliche Mobilität genauso wirtschaftlich wie die mit Verbrenner. Den Beweis treten der eVito und der eSprinter an. Ein Faktencheck.
Wer wissen will, was ein Wirtschaftsgut tatsächlich kostet, darf nicht nur den Kaufpreis nehmen, sondern muss auch sämtliche laufende Kosten über die Laufzeit einrechnen – die Total Cost of Ownership (TCO). Bei E-Autos gibt es dabei für viele ein überraschendes Ergebnis: Elektromobilität liegt oft preislich auf gleichem Niveau mit Verbrennern. Mit einem Faktencheck lässt sich das – falsche – Urteil "Viel Geld für wenig Reichweite" revidieren.
Für viele gilt die Formel: ein E-Auto = zwei Verbrenner, was übrigens bei vergleichbar ausgestatteten Modellen schon mal nicht stimmt. Hinzu kommt, dass viele Fördermittel den Einstieg in die Elektromobilität deutlich erleichtern (siehe Kasten "Förderprämie für Elektromobilität"). Nur ein Beispiel: Bei Nettopreisen zwischen 40.000 und 65.000 Euro fließt – sofern Anspruch besteht – ein Umweltbonus in Höhe von 7.500 Euro, um die sich der Listenpreis reduziert. Damit reduziert sich der im Leasing-Rechenbeispiel genannte eSprinter schon auf netto 46.590 Euro gegenüber einem vergleichbaren Sprinter Kastenwagen 311 CDI mit 84 kW/114 PS, der netto ab 34.550 Euro beginnt.
Größter Kostenblock sind die volatilen Energiepreise. Eine Kilowattstunde (kWh) Strom kostet Haushalte derzeit rund 32 Cent, ein Liter Diesel 1,50 Euro (Stand November 2021). Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 32,5 kWh für den eSprinter gegenüber 8,8 Litern Diesel eines Sprinter Kastenwagen 311 CDI auf 100 Kilometer wäre der Verbrenner zurzeit um knapp 25 Prozent teurer (10,40 Euro für Strom, 13,20 Euro für Diesel). Nicht eingerechnet ist der Ladevorgang selbst: Der Stromer lädt über Nacht in der Firma beim Parken, während Tanken ein aktiver Vorgang ist, der Zeit und oft Umwege kostet.
Ein Verbrennungsmotor besteht aus wesentlich mehr Teilen als ein Elektromotor. Auch das Getriebe des Stromers ist deutlich "einfacher" gebaut als das Sechsgang-Getriebe eines herkömmlich angetriebenen Fahrzeugs. Weil sich die Zahl der Verschleißteile erheblich reduziert, kommt ein Stromer in der Regel auf deutlich geringere Wartungskosten. Zudem gilt, dass Elektrofahrzeuge bis zu zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit sind. Das bringt je nach zulässigem Gesamtgewicht eine zusätzliche Ersparnis – und auch die Versicherungsprämie kann sich reduzieren. Förderung, Vorteile bei den laufenden Kosten und sonstige Vergünstigungen sorgen so dafür, dass sich in der Gesamtkostenrechnung ein Stromer und ein Verbrenner oft auf gleicher Höhe bewegen – und dann kommt der Imagegewinn hinzu, den Fahrer und Betreiber von E-Modellen automatisch genießen.
Jeder will von Hamburg nach München in einem Rutsch durchfahren – doch wie oft machen wir das? Natürlich klingen die 242 bis zu 314 Kilometer Reichweite (WLTP) 1,2 des eVito Kastenwagen wie auch die 128 bis 158 Kilometer Reichweite bei der großen Batterie (WLTP)1,2 des eSprinter erst einmal niedrig. In der Realität reichen sie für zahlreiche Anwendungsfälle. Gewerbetreibende legen im Schnitt täglich weniger als 100 Kilometer zurück. Und selbst wenn es mal für Bauhandwerker zu einer weiter entfernten Baustelle gehen sollte – der Mercedes-Benz eVito Kastenwagen verfügt über einen wassergekühlten AC On-Board-Lader (OBL) mit einer Ladeleistung von max. 11 kW. Es gibt keine Baustelle ohne Strom, so dass auch dort ein Fahrzeug stets geladen werden kann, Laden beim Ent- und Beladen. Anders formuliert: Die Erfahrung zeigt, dass die Reichweiten eines elektrischen Vito oder Sprinter völlig ausreichen, um den täglichen Mobilitätsbedarf im Handwerk zu decken.
Immer noch skeptisch? Mercedes-Benz bietet mit "EQ Ready" eine kostenlose App, mit der sich die tägliche Laufleistung bequem erfassen und auf ein Fahrzeug mit Elektroantrieb umrechnen lässt. So bekommen interessierte Kunden schon vorher einen guten Überblick der tatsächlich anfallenden Kilometer im täglichen Geschäft.
Ein Transporter ist kein Sportwagen, doch den Hauptvorteil eines Elektromotors kann auch er nutzen: Er bietet im Vergleich zum Verbrenner die volle Leistung über den gesamten Drehzahlbereich. Von der ersten Umdrehung an wirft er das volle Drehmoment auf den Asphalt. Das sorgt für zügige Beschleunigung, auch bei voll beladenem Fahrzeug. Das sorgt für viel Fahrfreude, weil die Leistung stimmt – und diese kann der Fahrer sogar per Knopfdruck individuell der Situation anpassen. Per Voreinstellung lässt sich bestimmen, wie viel Leistung der eSprinter oder eVito liefern darf – und wie stark die Rekuperation ausfallen soll.
Denn E-Autos gewinnen Bremsenergie zurück und verlängern so ihre Reichweite. Über die Art der Rekuperation – wie viel Energie gewinnt die Batterie aus Bremsmanövern oder Gaswegnahme zurück – und dem gewählten Fahrprofil steuert sich der Energieverbrauch. Mit dem eSprinter über den Asphalt zu segeln, das hat was. Zumal all das lokal emissionsfrei passiert. Hinzu kommt: Mit einem Elektrofahrzeug bewegt sich jeder leise voran. Das geräuschlose Fahren dürften gerade Nachbarn begrüßen, wenn es mal morgens früh losgeht – und sie kein laut startender Verbrenner aus dem Schlaf reißt. Und dafür gibt es nicht nur von Nachbarn, sondern auch von Kunden und anderen Verkehrsteilnehmern immer wieder mal einen Daumen hoch.
Er ist wie der Verbrenner, nur lokal emissionsfrei: Mit seiner Reichweite von 242 bis 314 Kilometern (WLTP) 1,2 ist er prädestiniert für den flotten, umweltfreundlichen Einsatz im urbanen Umfeld. Ihn gibt es in zwei Längen (lang und extralang) und der Gewichtsklasse 3,2 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Bis zu 6,6 Kubikmeter beträgt sein Ladevolumen, die Nutzlast im besten Fall 888 Kilogramm, abhängig von Modell und Ausstattung. Und mit einer Fahrzeughöhe von weniger als zwei Metern kommt er problemlos in die meisten Parkhäuser oder Tiefgaragen.
Der Mercedes-Benz eVito Kastenwagen verfügt über einen wassergekühlten AC On-Board-Lader (OBL) mit einer Ladeleistung von maximal 11 kW. Damit ist er für das Wechselstromladen (AC) beispielsweise am Gewerbestandort, auf Betriebshöfen oder an öffentlichen Ladestationen vorbereitet. Geladen wird beim neuen Modell über die CCS-Ladedose im Stoßfänger vorne links. Über diese wird auch das Schnellladen mittels Gleichstrom (DC) möglich. Damit kann der eVito dank einer serienmäßigen Ladeleistung von maximal 50 kW oder optional maximal 80 kW3 an einer DC-Schnellladestation in zirka 50 oder 35 Minuten von 10 bis 80 % aufgeladen werden4. Angetrieben wird er von einem 85 kW/116 PS starken Elektromotor, die Höchstgeschwindigkeit lässt sich auf 80, 100 oder 120 km/h begrenzen. Mit drei Fahrprogrammen und fünf Rekuperationsstufen kann der Fahrer seinen eVito individuell auf die Fahrsituation einstellen. Der Verbrauch beträgt abhängig von der Ausstattung zwischen 27,2 und 21,3 kWh auf 100 Kilometer nach WLTP1,2. Mit seinen zahlreichen Features kann er für viel Sicherheit und Komfort im Betriebsalltag sorgen.
Leise liefern: Der eSprinter bietet bis zu einer Tonne Nutzlast. Foto: © Mercedes BenzStark, zuverlässig und lokal emissionsfrei – den eSprinter gibt es in der Standardlänge A2 mit Hochdach. Wie bei seinem Verbrennerpendant liegt das Ladevolumen bei elf Kubikmeter, seine Nutzlast bei maximal 1.001 Kilogramm. Wer anstelle der serienmäßigen 35-kWh-Batterie die optionale große 47 kWh starke Batterie wählt, hat durch das Batteriemehrgewicht eine Nutzlast von 849 Kilogramm. Mit seiner Reichweite von 92 bis zu 158 Kilometern fühlt sich der eSprinter im urbanen Umfeld am wohlsten.
Dank Combined Charging System (CCS) ist er an Ladesäulen und Wallboxen nicht wählerisch: Er lädt mit maximal 7,4 kW und Wechselstrom (AC) genauso wie mit maximal 20 kW und Gleichstrom (DC). Mit der optionalen DC-Ladeleistung von maximal 80 kW lässt sich die serienmäßige Hochvoltbatterie (35 kWh) in nur zirka 20 Minuten an einer DC-Schnellladestation von 10 auf 80% aufladen3,4. Für den Antrieb dient ein 85 kW/116 PS starker Elektromotor. Die serienmäßige Höchstgeschwindigkeit ist voreingestellt auf 80, 100 oder 120 km/h, passend zum Einsatzfeld. Der Fahrer kann zudem die Fahrdynamik in drei Profilen, die Rekuperation in vier Stufen entsprechend der Fahrsituation einstellen. Zahlreiche Assistenzsysteme können für Sicherheit und Komfort sorgen.
Mercedes-Benz und die Bundesregierung (namentlich Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz Bafa) fördern den Einstieg in die Elektromobilität. Im Rahmen der "Innovationsprämie" wird der Bundesanteil am Umweltbonus für förderfähige Fahrzeuge befristet verdoppelt. Wie hoch der Bonus ausfällt, hängt vom Netto-Kaufpreis ab. Für neue vollelektrische Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von unter 40.000 Euro beträgt der Umweltbonus als "Innovationsprämie" 9.000 Euro (Bundesanteil: 6.000 Euro, Herstelleranteil: 3.000 Euro), bei Fahrzeugen mit einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro bis max. 65.000 Euro beträgt der Umweltbonus als "Innovationsprämie" 7.500 Euro (Bundesanteil: 5.000 Euro, Herstelleranteil: 2.500 Euro). Voraussetzung dafür ist, dass die Neufahrzeuge auf der Liste der förderfähigen Fahrzeuge stehen. Sie müssen nach dem 3. Juni 2020 zugelassen sein. Die Innovationsprämie soll bis Ende 2022 verlängert werden, der Umweltbonus läuft bis zum 31. Dezember 2025.
Die Höhe und Berechtigung zur Inanspruchnahme der "Innovationsprämie" bzw. des Umweltbonus ist durch die auf der Website der BAFA abrufbare Richtlinie geregelt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung der "Innovationsprämie" bzw. des Umweltbonus. Der Erhalt des Bundesanteils erfolgt vorbehaltlich einer positiven Entscheidung des Antrags durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Umweltbonus endet mit Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Fördermittel, spätestens jedoch am 31. Dezember 2025.
Darüber hinaus fördern weitere Bundesprogramme Investitionen in Elektromobilität:
Die folgenden Programme gelten für Nordrhein-Westfalen, andere Länder haben ähnlich gelagerte Fördertöpfe aufgelegt:
Gewerbetreibende, die jetzt einen eVito oder einen eSprinter kaufen oder leasen, profitieren von einem Bonusprogramm der Marke mit dem Stern. Unter dem Motto "Energiegeladen wie nie" gibt es on top eine exklusive Ladeflatrate von 24 Monaten auf das Fahrzeug. Das Angebot dieser kostenlosen Ladeflatrate ist gültig vom 1. Dezember 2021 bis 31. März 2022 mit Lieferung vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022.
Mit Abschluss des Kauf- oder Leasingvertrags erwirbt der Kunde einen Gutscheincode von der Mercedes-Benz AG, den der Kunde im Anschluss bei der elvah GmbH für eine 24-monatige Ladeflatrate an über 150.000 öffentlichen Ladepunkten einlösen kann. Die Ladeflatrate gilt ausschließlich für das erworbene Neufahrzeug und darf nicht auf andere Fahrzeuge angewendet werden. Mit Einlösen des Gutscheins kommt ein Vertrag zwischen dem Kunden und der elvah GmbH zustande, wobei dem Kunden für die Aktivierung des Gutscheins keine weiteren Kosten entstehen. Es gelten dann die AGB der elvah GmbH.
Hintergrund Mehr Informationen zur Ladeflatrate finden Sie online auch hier.
Foto: © DHB
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