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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
"Gruß an Louise", Karlsruhe, 2016: Broschen aus Kunststoff und Farbsteinen von Gernot Leibold. (Foto: © Carsten Birnbaum / Gernot Leibold)
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November 2024
Vom 24. November 2024 bis zum 23. Februar 2025 präsentiert das Schmuckmuseum Pforzheim in der Ausstellung "Legoschnitt und Glitzerzeug" Arbeiten aus dem Nachlass des Goldschmiedes Gernot Leibold.
"Nichts auf der Welt hat mich je mehr fasziniert als Schmuck. Bereits als Kind krallte ich mir den Strassschmuck meiner Mutter, dessen Glitzern mich fesselte. Ich konnte nie genug davon bekommen, und so zehrte diese frühe Leidenschaft mein gesamtes Taschengeld auf… Die Begeisterung für Glitzerzeug jeder Art ist mir bis heute geblieben, und jede Anhäufung von Brillanten, egal ob echt oder unecht, lässt diese Leidenschaft wieder aufflammen", schrieb Gernot Leibold (*1955 in Karlsruhe, †2020) im Jahre 1986 in seiner Diplomarbeit. Sich selbst bezeichnete er als Goldschmied – und mit einem Augenzwinkern als Ebenisten "mit ausgeprägtem Cardillac-Syndrom* und einer Leidenschaft für geschlossene Werkgruppen".
*Anm. der Redaktion: Bei dem Cardillac-Syndrom handelt es sich um ein psychologisches Verhaltensmuster: Künstlerinnen und Künstler schaffen es nicht, sich von ihren Werken zu trennen.
Neben seiner Freude an Glitzerzeug befasste sich der Goldschmied und Ebenist ebenso mit dem Sammeln von verschiedenen, oft farbenfrohen Materialien und Gegenständen – von Bauklötzchen und Legosteinen über Garnrollen, Murmeln und Lüster bis hin zu farbenfrohen Kunststoffteilen. Diese bildeten das Fundament seiner Schmuckgestaltung.
Zu Ehren seines Schaffens präsentiert das Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus vom 24. November 2024 bis zum 23. Februar 2025 in der Schau "Legoschnitt und Glitzerzeug" Arbeiten aus Leibolds Nachlass. Dabei liegt der Fokus der Ausstellung auf seinen künstlerischen Werken sowie frühen Stücken, die Gernot Leibold während seines Studiums in Pforzheim anfertigte. Cornelie Holzach, Leiterin des Schmuckmuseums Pforzheim, erklärt: "Interessant an seinem Werk ist, dass es sich durch zwei Bereiche auszeichnet. Zum einen fertigte Leibold hochwertigen Juwelenschmuck mit eigener Handschrift; zum anderen entwickelte er künstlerische Arbeiten in hochpräziser Technik."
Im Jahr 2018 erhielt Leibold für eine seiner quadratischen Broschen den Herbert-Hofmann-Preis – dabei überzeugte die Materialkombination und Formgebung dieser die Jury. Die Brosche ist aus Kunststoff, Ebenholz, Silber und Stahl wie zu einer halbgeöffneten Schachtel zusammengefügt und beherbergt ein schwarzes Innenleben mit einer einzigartigen Struktur.Über die Ausstellung"Legoschnitt und Glitzerzeug" findet in Kooperation mit der "Galerie für Schmuck · Kunst · Design in den Schmuckwelten Pforzheim" statt. Übrigens können dort Stücke aus Gernot Leibolds Nachlass erworben werden.
Schmuckmuseum Pforzheim
Jahnstraße 42
75173 Pforzheim
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und feiertags: 10 bis 17 Uhr (außer Heiligabend und Silvester)
Eintritt
Dauerausstellung: 4,50 Euro (ermäßigt 2,50 Euro)
Familienkarte: 22 Euro
bis 14 Jahre und mit Museums-Pass-Musées frei
Der Besuch der Ausstellung "Legoschnitt und Glitzerzeug" ist im Preis der Dauerausstellung inbegriffen.
Alle weiteren Infos gibt es auf der Website des Schmuckmuseums Pforzheim.Quelle: Schmuckmuseum PforzheimDHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!
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