Der europäische Haushalt für die nächsten Jahre hat ein Volumen von 1,85 Billionen Euro, 750 Milliarden Euro sollen in Corona-Hilfen fließen.

Der europäische Haushalt für die nächsten Jahre hat ein Volumen von 1,85 Billionen Euro, 750 Milliarden Euro sollen in Corona-Hilfen fließen. (Foto: © Igor Daniel/123RF.com)

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EU-Finanzen: handwerksrelevante Programme zügig umsetzen

Handwerkspolitik

Nachdem sich alle Mitgliedstaaten auf den Mehrjährigen EU-Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 27 geeinigt haben, fordert das Handwerk eine Fortführung der für die Betriebe relevanten Förderprogramme.

Nach zähen Verhandlungen und einer Blockade von Polen und Ungarn konnten sich die EU-Mitgliedstaaten auf den mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) für die Jahre 2021 bis 27 einigen. Darin enthalten sind auch Fördermittel für den wirtschaftlichen Wiederaufbau in Europa nach Überwindung der Corona-Pandemie, die über das Erholungsinstrument "Next Generation EU" verteilt werden.

Holger Schwannecke Foto: © ZDH / SchuerringHolger Schwannecke Foto: © ZDH / Schuerring

"Es ist gut und für unsere Betriebe eine wichtige Nachricht, dass dem neuen EU-Finanzrahmen nun nichts mehr im Wege steht. Diese Einigung kommt gerade noch rechtzeitig und ist die entscheidende Voraussetzung dafür, dass handwerksrelevante EU-Programme wie InvestEU, ESF+, Horizont Europa und Erasmus+ erfolgreich fortgeführt werden können", sagt Holger Schwannecke.

 

"Geld muss rechtzeitig ankommen"

Diese Programme unterstützen Handwerksbetriebe gezielt bei Investitionen, Innovation sowie Aus- und Weiterbildung, so der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. "Jetzt müssen sie zügig umgesetzt werden, damit das Geld – gerade in der aktuellen Pandemiesituation – rechtzeitig bei den Betrieben ankommt, die dann ihren Beitrag dazu leisten können, die Gesamtwirtschaft zu stabilisieren."

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Sowohl das Handwerk als auch der Mittelstand insgesamt bräuchten mehr Eigenkapital und mehr Unterstützung beim Strukturwandel hin zu einer grüneren und digitaleren Wirtschaft. "Damit unsere Betriebe ihren Beitrag zu diesen Veränderungsprozessen leisten können, sind gezielte Investitionen nötig. Die geplanten nationalen Erholungs- und Resilienzpläne müssen diese Ziele und kleine und mittlere Betriebe unterstützen."

Quelle: ZDH

Text: / handwerksblatt.de

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