Betriebe in Nordrhein-Westfalen sind aufgerufen, einen Beitrag für den Schutz gegen Spionage und Cyber-Kriminalität zu leisten.

Betriebe in Nordrhein-Westfalen sind aufgerufen, einen Beitrag für den Schutz gegen Spionage und Cyber-Kriminalität zu leisten. (Foto: © scyther5 /123RF.com)

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Wirtschaftsschutz: Ihre Mithilfe ist gefragt

Handwerkspolitik

Das nordrhein-westfälische Innenministerium will erneut ein Lagebild zum Thema Wirtschaftsschutz erstellen und bittet Unternehmen, an der zugehörigen Studie der Fachhochschule des Mittelstands teilzunehmen.

Die Fachhochschule des Mittelstands soll im Auftrag des nordrhein-westfälischen Innenministeriums eine weitere Studie erstellen und so ein Lagebild zum Wirtschaftsschutz im Land zeichnen. Betriebe in Nordrhein-Westfalen sind nun aufgerufen, teilzunehmen und so einen Beitrag für den Schutz gegen Spionage und Cyber-Kriminalität zu leisten. Mit den Informationen zu den derzeit ergriffenen Schutzmaßnahmen mittelständischer Unternehmen will das Innenministerium Handlungsfelder und den notwendigen Unterstützungsbedarf durch Verbände, Kammern oder Institutionen ableiten.

UmfrageHier geht es zur Umfrage zum Wirtschaftsschutz.Der entsprechende Fragebogen ist erreichbar über die Website des Ministeriums. Mit der Teilnahme an der Umfrage erhalten Betriebe Informationen relevanten Faktoren für den Schutz des eigenen Unternehmens gegen Spionage und Cyber-Kriminalität. Gleichzeitig können sie das eigene Schutzniveau mit dem Standard ihrer jeweiligen Branche vergleichen. Alle mittelständischen Unternehmen in NRW bis zu einer Größe von 499 Mitarbeitern sind aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen.

Große Schäden durch Cyberangriffe

Ein im Jahr 2019 erstelltes Lagebild hat laut Innenministerium deutlich gezeigt, dass etwa sieben Prozent der mittelständischen Unternehmen in NRW nahezu schutzlos sind und knapp 30 Prozent nur über einen geringen Schutz verfügen. Die finanziellen Schäden bei Unternehmen infolge von Cyberangriffen oder die Erpressungen von Lösegeldern nach Datendiebstählen oder Blockierungen von IT-Systemen seien erheblich. Besonders kleine und mittlere Betriebe seien oft ein leichtes Opfer und deswegen immer öfter Ziel von Angriffen.

Im Zuge der Corona-Pandemie habe sich die Bedrohungslage noch weiter verschärft: Durch stark angestiegenen Anteil mobil oder im Homeoffice arbeitenden Mitarbeiter entstehen in Unternehmen neue Angriffspunkte und neue Sicherheitslücken, über die sich Verantwortliche in Unternehmen häufig nicht bewusst seien. Die Beantwortung der Fragen nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch. Alle Angaben werden  vollständig anonym erhoben und ausgewertet.

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Quelle: NRW-Innenministerium

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Text: / handwerksblatt.de

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