Flüchtlinge im Handwerk

Gerade das Handwerk engagiert sich überdurchschnittlich bei der Integration Geflüchteter in Ausbildung und Arbeit. (Foto: © mariok/123RF.com)

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Unternehmen fordern Bleiberecht

Das Engagement des Mittelstands bei der Integration ausländischer Fachkräfte ist enorm, lobt Wirtschaftsminister Altmaier. Die Unternehmer fordern indes mehr konkrete Hilfe und Rechtssicherheit.

"Der hohe persönliche Einsatz gerade mittelständischer Unternehmerinnen und Unternehmer bei Ausbildung und Beschäftigung von ausländischen Fachkräften sowie der
Integration von Flüchtlingen ist enorm." Das betonte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier beim jüngsten Treffen des Mittelstandsbeirates im Ministerium.

Die Bundesregierung wolle das mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz  flankieren. Man wolle auch beruflich Qualifizierten einen leichteren Arbeitsmarktzugang in Deutschland ermöglichen. "Denn die deutsche Wirtschaft braucht nicht nur Akademiker", so Altmaier.

Forderungskatalog für den Minister

Von den Mitgliedern des Mittelstandsbeirates bekam er einen Forderungskatalog überreicht. Die Unernehmer setzen sich darin unter anderem für eine systematische Deutschförderung und die Vorbereitung der dualen Berufsausbildung bereits im Ausland ein.

Weitere Forderungen betreffen schnellere Verfahren für die Visaerteilung, mehr Rechtssicherheit bei der Ausbildung und Beschäftigung von Geflüchteten und ein Bleiberecht von gut integrierten Geflüchteten, unabhängig von deren Status.

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KMU-One-Stop-Shop für 2020 geplant

Altmaier zeigte Verständnis für den Großteil dieser Forderungen. Für das Jahr 2020 sei ein KMU-One-Stop-Shop als kompetente Anlaufstelle für Mittelständler auf www.make-it-in-germany.com geplant.

Das Informationsportal der Bundesregierung will Fachkräfte aus dem Ausland sowie KMU mit allen notwendigen Informationen zur Fachkräfteeinwanderung unterstützen.

Quelle: BMWi

Der Mittelstandsbeirat berät seit 1956 die jeweiligen Bundeswirtschaftsminister zu sämtlichen mittelstandsrelevanten Fragen der Wirtschaftspolitik.

Text: / handwerksblatt.de

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