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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
htw saar lädt ein zum Technologietag
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes lädt alle Interessierten am 24. Oktober herzlich zum Technologietag "Additive Fertigung" ein.
Der Schwerpunkt der Gebäudeförderung soll künftig bei der Sanierung der Bauten im Bestand liegen. (Foto: © Thierry Vialard/123RF.com)
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Das Bundeswirtschaftsministerium definiert Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung mehr Energie einsparen und die Energieeffizienz erhöhen will.
Die Bundesregierung will Energie sparen. Dazu hat das Wirtschaftsministerium jetzt einen "Arbeitsplan Energieeffizienz" vorgeschlagen und darin Maßnahmen formuliert, wie mehr Energie eingespart und die Energieeffizienz erhöht werden kann. Der Plan enthält einen Maßnahmenkatalog mit finanziellen Anreizen, gezielter Förderung, aber auch Anpassungen des regulatorischen Rahmens.
Angesichts des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen Folgen für die Energieversorgung sei Energieeinsparung wichtiger denn je. "So wichtig es dabei ist, kurzfristig alternative Lieferquellen für Gas aufzutun und die Infrastruktur dafür zu bauen: Der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit ist weniger Energieverbrauch" erklärt Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Das sei für den Klimaschutz dringend nötig und es helfe auch, mit Blick auf die stark steigenden Preise für die fossilen Energien den Kostendruck zu senken. Auch für Betriebe sei der Preisdruck eine enorme Belastung. "Energie sparen und auf Erneuerbare zu wechseln, das ist Aufgabe. Nicht erst seit heute, aber heute erst recht."
Ziel sei bislang, den Endenergieverbrauch bis 2030 um 24 Prozent zu senken – geschafft habe Deutschland in zehn Jahren aber nur zwei Prozent. Habeck: "Wir brauchen also mehr Tempo und Konsequenz. Es ist eine gemeinsame nationale Aufgabe, bei der Politik, Industrie, Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher alle mithelfen können, damit es gelingt."
AktionsplanHier finden Sie den ausführlichen Aktionsplan "Energiesparen für mehr Unabhängigkeit".Es gehe darum, kurzfristig wirksame Maßnahmen zur Energieeinsparung mit strukturellen Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs zu verbinden. Nur mit dem richtigen regulatorischen Rahmen und wirksamen ökonomischen Anreizen kann eine dauerhafte, nachhaltige Senkung des Energiebedarfs erreicht werden", heißt es im Plan.
In sechs Bereichen (Förderung und Anreize, Standards und Rahmen sowie Beratung) schlägt das Ministerium 13 Maßnahmen vor. Es will "Fehlanreize" wie die Förderung für Gasheizungen oder den KfW-Effizienzhausstandard 55 beenden und Steuergelder gezielter dort einzusetzen, wo der Klimaschutzeffekt am höchsten ist.
Der Schwerpunkt der Gebäudeförderung soll künftig bei der Sanierung der Bauten im Bestand liegen. "Die Sanierungsförderung hat einen besonders hohen Klimaschutzeffekt und hilft, Geld zu sparen. Gerade alte Fenster, alte Außentüren oder alte Heizungsanlagen sind Energiefresser – und damit Kostenfaktoren." Das Ministerium will hier den Hebel besonders bei den energetisch schlechtesten Gebäuden ansetzen.
Die Neubauförderung soll an "klaren Klimaschutzkriterien" ausgerichtet werden. Erste Schritte seien bereits getan, ab 2023 soll ein neues Programm für Neubauten folgen. Außerdem soll es in Zukunft stärkere Anreize für den Wechsel von fossilen Energieträgern auf Erneuerbare geben.
Die Bundesregierung will das Förderprogramm Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft novellieren, um den Energieträgerwechsel anzuschieben. Innerhalb der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke ist die Entwicklung von schnell realisierbaren und klein-investiven Maßnahmen für Energieeffizienz und Energiesubstitution in Industrie und Gewerbe geplant.
Gefördert werden soll auch der Austausch von Öl- und Gasheizungen. Handwerksbetriebe sollen über das Aufbauprogramm Wärmepumpe Anreize erhalten, um an Weiterbildungen zu Planung und Einbau von Wärmepumpen teilzunehmen. "Ein Umsetzungsanreiz Handwerk soll die knappen Ressourcen im Handwerk zielgerichtet in die Heizungssanierung und dort zum Einbau von Wärmepumpen lenken." Bis 2024 sollen so über 500.000 Wärmepumpen pro Jahr installiert werden.
Ab dem kommenden Jahr wird der gesetzliche Mindesteffizienzstandard im Neubau auf die Effizienzklasse EH 55 angehoben. Ab 2025 gilt ein noch mal erhöhter Standard (EH 40). Ab 2024 soll der Anteil erneuerbarer Energien für den Betrieb von Heizungen bei mindestens 65 Prozent liegen. Die hierfür notwendige Novelle des Gebäudeenergiegesetzes soll im zweiten Halbjahr vorliegen.
Für die Stromerzeugung aus der Sonne sollen Solardächer sollen zum Standard werden. Die entsprechende gesetzliche Verankerung im Gebäudeenergiegesetz ist ebenfalls für die zweite Jahreshälfte geplant. Schließlich will die Regierung im Juni eine Energiesparkampagne starten, auch um Unternehmen zu helfen, selbst den Energieverbrauch zu reduzieren. "Dabei werden auch Stakeholder (Handwerk, Branchen, Verbände) eingebunden und aktiviert."
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