Handwerkskammern gründen Energie- und Klimaschutznetzwerk
Elf Handwerkskammern haben sich zusammengetan, um ein Energie- und Klimaschutznetzwerk zu gründen. Ziel: Energieeffizienz soll auch in den eigenen Einrichtungen zum Klimaschutz beitragen.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Klimaschutz und Energiesparen im Handwerksbetrieb
"Mit der Gründung des Energie- und Klimaschutznetzwerkes von elf Handwerkskammern bundesweit erhält die aktive Zusammenarbeit innerhalb der Handwerksorganisation einen weiteren Schub auf dem Weg, zu mehr Klimaschutz und Energieeffizienz im Handwerk und unserer Gesellschaft und Wirtschaft insgesamt beizutragen", sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.
Holger Schwannecke Foto: © ZDH / SchuerringMit dem Netzwerk wollen die Kammern die Möglichkeiten von Energieeffizienz auch in den eigenen Einrichtungen wahrnehmen, um so zum Klimaschutz beizutragen. "Damit füllen wir auch unsere Multiplikatorenrolle in der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesumweltministeriums weiter aus."
Klimaschutzmaßnahmen umsetzen
Keimzelle des neu gegründeten Kammernetzwerkes seien die Umweltzentren des Handwerks, so Schwannecke. Klimaschutzmaßnahmen könnten etwa die energieeffiziente Beheizung der Bildungszentren, die Optimierung der Beleuchtung von Veranstaltungsräumen, eine energieeffiziente Optimierung der IT oder aber auch die Installation einer smarten Gebäudetechnik sein.
"Die beteiligten Handwerkskammern werden das im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz entwickelte E-Tool in der Netzwerkarbeit nutzen, um den Energieverbrauch zu analysieren, die Netzwerkarbeit zu administrieren und gemeinsam das Energieeinsparziel zu erreichen."
Klares Zeichen setzen
Carsten Harder Foto: © HWK DortmundDie Handwerkskammer Dortmund ist eine der elf teinehmenden Kammern. "Mit unserem Beitritt zum Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige und klimagerechte Weiterentwicklung unserer Organisation", erklärt Carsten Harder, Hauptgeschäftsführer der Kammer.
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit solle der Erfahrungsaustausch und die Entwicklung innovativer Ansätze rund um die Themen Energie, Klima und Nachhaltigkeit stehen. "Wir möchten unserer Vorbildfunktion für die Mitgliedsbetriebe gerecht werden und den Weg zu einer klimaneutralen Handwerkskammer aktiv beschreiten.“
Aktiv zum Klimaschutz beitragen
Auch die Handwerkskammer Düsseldorf nimmt an der Kooperation teil. "Dieses Netzwerk hat zum Ziel, die Chancen von Energieeffizienz auch in unseren eigenen Einrichtungen zu realisieren, um so aktiv zum Klimaschutz beizutragen", so Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer der Kammer.
Quellen: ZDH, HWK Dortmund, HWK Düsseldorf
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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