Der Zentralverband des Bäckerhandwerks hatte sich intensiv dafür eingesetzt, dass Bäckereien genauso behandelt werden wie Pizzerien, Gasthäuser oder Sushi-Bars. Mit Erfolg.

Der Zentralverband des Bäckerhandwerks hatte sich intensiv dafür eingesetzt, dass Bäckereien genauso behandelt werden wie Pizzerien, Gasthäuser oder Sushi-Bars. Mit Erfolg. (Foto: © David Tadevosian/123RF.com)

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Bäckereien und Konditoreien erhalten doch die Novemberhilfe!

Betriebsführung

Bäckereien und Konditoreien mit Café erhalten jetzt doch die Novemberhilfe. Das meldet der Zentralverband des Bäckerhandwerks. Den Betrieben wird eine "große Last und Sorge genommen" schreibt der Verband.

Bäckereien mit Café und Konditoreien sollen jetzt doch auch die Novemberhilfe des Bundes erhalten. Das meldet der Zentralverband des Bäckerhandwerks.

Bis zu 75 Prozent der gastronomischen Umsätze werden ihnen  erstattet. Berechnungsgrundlage sind die durchschnittlichen gastronomischen Umsätze im November 2019. Erste Abschlagszahlungen soll es noch in diesem Monat geben. Die Antragstellung für die Novemberhilfe soll ab Ende November auf dem IT-Portal der Überbrückungshilfe  möglich sein.

Der Zentralverband hatte sich intensiv dafür eingesetzt, dass Bäckereien genauso behandelt werden wie Pizzerien, Gasthäuser oder Sushi-Bars. Zunächst waren sie bei der Novemberhilfe für Restaurants und Bars außen vor. Diese "Förderlücke" hatte der Verband heftig kritisiert und gegebenenfalls mit Klagen wegen dieser Ungleichbehandlung gedroht. 

Bäckermeister hatten ihre Bundestagsabgeordneten angeschrieben, auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks hatte sich immer wieder für die Änderung stark gemacht. 

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Gute Nachricht für die Betriebe

Michael Wippler (r.), Präsident des Zentralverbandes und Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider haben sich für die Änderung eingesetzt. Foto: © Zentralverband des deutschen BäckerhandwerksMichael Wippler (r.), Präsident des Zentralverbandes und Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider haben sich für die Änderung eingesetzt. Foto: © Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks

"Die nachträgliche Korrektur der Novemberhilfen war dringend notwendig", sagt Verbandspräsident Michael Wippler. "Vielen Bäckern im Land dürfte mit dieser guten Nachricht eine große Sorge und Last genommen worden sein. Denn viele von ihnen machen mit dem gastronomischen Angeboten einen erheblichen Anteil ihres Umsatzes, der mit dem Lockdown komplett weggefallen ist."

Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer Verbandes: "Uns war immer klar, dass es eine Gleichbehandlung geben muss. Dass unsere Argumente überzeugt haben und die Bundesregierung hier nochmal nachjustiert hat, ist ein richtiges und wichtiges Signal für das Bäckerhandwerk." Er dankte allen Unterstützern.

NovemberhilfeFür die vom Teil-Lockdown betroffenen Betriebe und Soloselbstständigen sollen noch in diesem Monat erste Abschlagszahlungen für die sogenannte Novemberhilfe fließen. Darauf haben sich das Bundeswirtschafts- und das Bundesfinanzministerium verständigt. Insgesamt stehen für die Wirtschaftshilfe mindestens zehn Milliarden Euro bereit. Mehr zur Novemberhilfe und zum Antragsverfahren lesen Sie hier.

Info: Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks vertritt die Interessen der Innungsbäcker. Das sind aktuell bundesweit 10.491 Betriebe mit etwa 266.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 12,44 Milliarden Euro in Bäckereien, Konditoreien, Familienbetrieben und Großbäckereien.

Text: / handwerksblatt.de

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