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HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
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April 2025
Die Zahl der Baugenehmigung steigt den zweiten Monat in Folge. Im Januar wurde der Bau von 18.000 Wohnungen genehmigt, fast sieben Prozent mehr als im Vorjahr, meldet das Statistische Bundesamt. Das ist der erste Anstieg seit drei Jahren.
Seit April 2022 sind die Baugenehmigungen in Deutschland Monat für Monat gesunken. Nun gibt es erstmals seit drei Jahren einen Lichtblick: Der Dezember 2024 und der Januar 2025 bringen eine leichte Besserung. Mit 18.000 Wohnungen erteilten die Behörden 6,9 Prozent mehr Baugenehmigungen als im Januar 2024, meldet das Statistische Bundesamt Destatis. Im Dezember waren es 5,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
"Die Kluft zwischen Bedarf und Bewilligungen ist aber immer noch viel zu tief", sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. Die Branche sieht in dem Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro "eine Riesenchance, neue Wachstumsimpulse zu setzen". Das Bauhandwerk warnt allerdings davor, das Sondervermögen nur in Verkehr und Industrie zu investieren. Pakleppa: "Angesichts des dramatischen Wohnungsmangels sollten die zukünftigen Koalitionäre überlegen, ob sie einen Teil des Finanzpakets für den Wohnungsbau mitrechnen, um endlich wieder Stetigkeit in dem Sektor zu erreichen."
Quelle: Destatis
"Die leicht positive Entwicklung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir uns weiterhin auf dem niedrigsten Niveau der letzten zehn Jahre befinden", gibt auch der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Tim-Oliver Müller, zu bedenken. Und für den weiteren Jahresverlauf sehe es für den Wohnungsbau nicht gut aus.
"Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen sind im Zuge der Ankündigung des Sondervermögens für Verteidigung und Infrastruktur kurzfristig deutlich auf 2,9 Prozent gestiegen. In der Folge legten auch die Bauzinsen zu", betont Müller. Der Wohnungsbau leide weiter unter den schlechten Rahmenbedingungen und der Zurückhaltung der Investoren . "Trotz des hohen Neubaubedarfs", so Müller.
Die Verbände von Bauindustrie und Bauhandwerk haben klare Forderungen an die Politik, zum Beispiel:
Quellen: Destatis; ZDB; HDB
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