Bayerische Staatsregierung stockt Mittel für den Meisterbonus auf
Bayern erhöht 2024 und 2025 die Mittel für den Meisterbonus. Im Doppelhaushalt sind dafür rund 172 Millionen Euro vorgesehen. Der Bayerische Handwerkstag (BHT) begrüßt die Entscheidung der Staatsregierung.
Ende Januar 2024 hat die Bayerische Staatsregierung die Eckpunkte für den Doppelhaushalt 2024/2025 vorgestellt. Darin wird unter anderem die Erhöhung der Mittel für den Meisterbonus angekündigt. "Die für den Meisterbonus für den Doppelhaushalt 2004/2025 über alle Ressorts hinweg eingeplanten Mittel in Höhe von rund 172 Millionen Euro sind deshalb höher als die entsprechenden Mittel in den beiden Vorjahren, weil der Meisterbonus von 2.000 Euro auf 3.000 Euro erhöht wurde", erläutert eine Sprecherin des Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie auf Anfrage von handwerksblatt.de. In den Haushaltsplänen der Jahre 2022 und 2023 waren dafür ministeriumsübergreifend rund 140 Millionen Euro vorgesehen.
Vom Bayerischen Handwerkstag (BHT) wird dies begrüßt. "Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung wird damit auch im Geldbeutel spürbar", so Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Hüpers. Der Meisterbonus ist nach Angaben des BHT auf Initiative der Handwerksorganisation entstanden. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung zum Meister oder zu einem gleichwertigen Abschluss erhalten seit dem 1. Januar 2023 einmalig 3.000 Euro. Zuvor waren es zwischen dem 1. Juni 2019 und 31. Dezember 2022 2.000 Euro gewesen.
Meisterboni Eine Übersicht aller Bundesländer, die den erfolgreichen Abschluss einer Fortbildung honorieren, finden Sie in dem Online-Beitrag "Vom Meisterbonus bis zur Aufstiegsprämie" auf handwerksblatt.de.
Der Meistertitel ist in 53 Handwerksberufen Voraussetzung, um sich selbstständig zu machen. "Deshalb ist die Meisterfortbildung auch mit Blick auf die Gründung neuer Betriebe oder die Übernahme bestehender Unternehmen wichtig", erklärt der BHT in einer Pressemitteilung. Rund 22.000 Handwerksunternehmen im Freistaat würden in den kommenden fünf Jahren eine neue Chefin oder einen neuen Chef benötigen. "Doch der Meistertitel steht nicht nur für erfolgreiche Unternehmensführung. Er garantiert handwerkliche Qualität und sorgt für eine hochwertige Berufsausbildung in unserem Wirtschaftsbereich", betont Hüpers.
Quelle: Bayerischer Handwerkstag, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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