Ein Überblick über Outdoor-Geräte für Handwerker.

Ein Überblick über Outdoor-Geräte für Handwerker. (Foto: © Panasonic)

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Bei jedem Wetter: Draußen arbeiten mit Tablet und Notebook

Betriebsführung

Wenn Handwerker mit Tablets oder Notebooks arbeiten, warten vor allem draußen viele Herausforderungen. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Geräte.

Tablets und Notebooks sind eigentlich perfekt für das mobile Arbeiten. Trotzdem geraten Standard-Geräte beim Einsatz unter freiem Himmel und auf Baustellen schnell an ihre Grenzen: In technikfeindlichen Umgebungen mit Regen und Staub sind selbst Highend-Modelle überfordert – und versagen nach kurzer Zeit ihren Dienst. Auch wenn Notebook-Akkus nach zwei Stunden leer sind oder die Internetverbindung zusammenbricht, weil der eigene Mobilfunkanbieter am Einsatzort nur ein Funkloch bietet, ist effizientes Arbeiten nicht möglich. Doch mit Praxiswissen und etwas Vorausplanung lässt sich jede dieser Herausforderungen einfach lösen.

Damit der Akku-Strom selbst an langen Tagen nicht ausgeht, sollte man für ausreichend mobile Energie sorgen. Für Notebooks sind ein zweiter oder dritter Satz Akkus eine gute Idee, die immer über Nacht aufgeladen werden und die Geräte-Akkus ersetzen, sobald diese leer sind. Um mit Tablets länger als eine Akku-Ladung lang arbeiten zu können, sollten Handwerker auf sogenannte "Powerbanks" (ab circa 12 Euro) mit möglichst hoher Kapazität setzen. Dies sind aufladbare Akkus, die gespeicherten Strom per USB-Kabel an Tablets oder Smartphones abgeben. Einige Modelle sind sogar mit Solartechnik ausgestattet (ab circa 30 Euro), so dass die Powerbank bei Sonnenlicht wieder aufgeladen wird.

Mobiles Internet und entspiegelte Displays

Damit die mobile Internetverbindung selbst in Funklöchern nicht abbricht, gibt es mehrere Möglichkeiten: So kann man zum Beispiel einfach verschiedene Mobilfunkprovider für das Smartphone und das eigene Tablet/Notebook wählen. Wenn die SIM-Karte in dem einen Gerät keinen Kontakt bekommt, so hat das andere im besten Fall noch Empfang. Per "Tethering" kann man dann mit wenigen Klicks einen WLAN-Hotspot aufmachen, über den das andere Gerät die Internetverbindung mitnutzt. Um die Kosten gering zu halten, sollte man für die Zweitkarte am besten auf einen Prepaid-Tarif setzen, den man nur auflädt, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Wenn nur ein einziges Gerät zur Verfügung steht, ist ein mobiler Router (ab circa 50 Euro) eine gute Alternative: Diese Geräte sind etwas größer als eine Streichholzschachtel und stellen über eine eingelegte SIM-Karte eine Mobilfunkverbindung her, auf die andere Geräte per WLAN zugreifen.

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Für den Einsatz unter freiem Himmel eignen sich ausschließlich Geräte mit Displays, die matt und entspiegelt sind. Deshalb sollten Handwerker schon beim Kauf von Tablets und Notebooks auf entsprechende Eigenschaften achten. Glänzende und spiegelnde Bildschirme – meist zu erkennen an Bezeichnungen wie "glossy", "Hochglanz" oder "Glare Type" – bieten ausschließlich in Innenräumen und bei idealen Lichtverhältnissen ein gutes Bild. Unter freiem Himmel und mit ungünstiger Sonneneinstrahlung ist auf diesen Displays jedoch kaum etwas zu erkennen.

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Spezielle Outdoor-Geräte im Überblick Foto: © DHBSpezielle Outdoor-Geräte im Überblick Foto: © DHB

Außerdem ist es immer eine gute Idee, für die Arbeit am Notebook oder Tablet einen Platz im Schatten aufzusuchen. Hier lassen sich Bildschirminhalte am besten sehen. Wenn es auf der Baustelle ausschließlich Sonnenplätze gibt, sollte man mobile Schattenspender mit sich führen – zum Beispiel einen Regen- oder Sonnenschirm. Im Handel gibt es auch professionelle Lösungen unter dem Namen "Notebook-/Laptopzelt", "Cab Hood" oder "Tech Shade" (ab circa 40 Euro), die einen rundum geschützten Platz für Notebooks bieten. Für kurze Einsätze in der Sonne kann es helfen, den Schatten des eigenen Körpers zu nutzen.

Um die Sichtbarkeit des Displays in sehr hellen Umgebungen zu erhöhen, sollte man die Helligkeit des Displays auf maximal stellen. Zusätzlich kann helfen, ein Windows-Farbschema mit hohem Kontrast zu aktivieren. Dazu unter Windows 10 einfach die Lupe auf der Taskleiste anklicken und "hoher Kontrast" ins Suchfeld eingeben. Der größte Feind für Technik sind allerdings Wasser, Staub und Sand: Damit diese den empfindlichen Bauteilen in Notebooks und Tablets nichts anhaben können, sind spezielle "Ruggedized"-Geräte die bessere Wahl. Dies sind wasser- und staubdichte Geräte mit besonders kratzfesten Touchscreens sowie stoß- und sturzfesten Gehäusen. Eine besonders hohe Schutzstufe haben Geräte, die nach dem Militärstandard MIL-STD-810 getestet sind.

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Text: / handwerksblatt.de

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