Bürgschaftsbank NRW unterstützt von Kriegsfolgen betroffene Betriebe
Mit einem Sonderprogramm stellt die Bürgschaftsbank NRW KMU, die durch den Krieg in der Ukraine in Schwierigkeiten geraten sind, Bürgschaften bis zu 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Krieg in der Ukraine hat Folgen für die Wirtschaft und die konjunkturelle Lage in Deutschland und Nordrhein-Westfalen. Mittelständische Betriebe, die durch den Krieg in Schieflage geraten sind, erhalten von der Bürgschaftsbank NRW Unterstützung in Form von Bürgschaften bis zu 2,5 Millionen Euro. Das Programm startet sofort und ist befristet bis zum Ende dieses Jahres.
Das Sonderprogramm richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Investitions- und Betriebsmittel benötigen wegen:
- Umsatzrückgang durch einen weggebrochenen Absatzmarkt (Ukraine, Belarus, Russland), gemessen durch den Anteil des durchschnittlichen Jahresumsatzes der letzten drei Jahre in den Märkten Ukraine/ Belarus/ Russland am Gesamtumsatz der letzten drei Jahre (Umsatzanteil von zehn Prozent) oder
- nachgewiesenen Produktionsausfällen in den Ländern Ukraine, Belarus und Russland oder
- nachgewiesenen Produktionsausfällen aufgrund fehlender Rohstoffe und Vorprodukte (unmittelbar oder mittelbar aus den Ländern Ukraine, Belarus oder Russland stammend) oder
- Schließung von Produktionsstätten in der Ukraine, Belarus oder Russland oder
- besonders hoher Betroffenheit durch die gestiegenen Energiekosten (Energiekostenanteil drei Prozent vom Umsatz).
InfosAlle Informationen und Ansprechpartner sind unter bb-nrw.de/ukraine zu finden."Viele Unternehmen, die sich gerade erst langsam von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen, stehen nun erneut vor großen Herausforderungen", sagt Manfred Thivessen, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank. "Als Teil des von der Bundesregierung beschlossenen Schutzschildes unterstützen wir mit ausgeweiteten Ausfallbürgschaften auch in dieser Krise die Unternehmen in NRW."
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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