Die großen Trends im Handwerk sind auch Thema auf der IHM vom 11. bis 15. März 2020 in München.

Die großen Trends im Handwerk sind auch Thema auf der IHM vom 11. bis 15. März 2020 in München. (Foto: © Pop Nukoonrat/123RF.com)

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Vier große Trends für das Handwerk der Zukunft

Betriebsführung

Welche Themen treiben das Handwerk der Zukunft um? Wie profitiert es von der Energiewende, dem Trend zur Nachhaltigkeit und wie von Künstlicher Intelligenz oder Robotern? Die "Trendmap Handwerk" wirft einen Blick in die Zukunft.

Vom 11. bis 15. März 2020 erwartet die Internationale Handwerksmesse IHM auf dem Messegelände München rund 1.000 Aussteller aus mehr als 60 Gewerken. Unter den Besuchern sind auch zigtausende Handwerker, die sich für neue Produkte und Trends in ihren Gewerken und im Handwerk allgemein interessieren.

Foto: © Peter Wippermann / GHMFoto: © Peter Wippermann / GHM

2019 hat der Trendforscher Prof. Peter Wippermann im Auftrag der Messe die "Trendmap Handwerk" entwickelt. Sie umfasst die vier großen Bereiche  Engagement, Marketing, Automation und Networking mit insgesamt 25 Trends.

Vier dieser großen Zukunftstrends stehen im Fokus der Internationalen Handwerksmesse 2020

Das "Netzwerk Handwerk 2025" wurde von der Internationalen Handwerksmesse, der Handwerkskammer für München und Oberbayern und dem Handwerksunternehmen Crafty ins Leben gerufen. Gemeinsam stellen sie vier große Trends auf der IHM 2020 vor.

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Lesen Sie hier, was sich dahinter verbringt und wo Sie sich auf der Messe extrem innovative Beispiele aus dem Handwerk und für das Handwerk anschauen können!

Nachhaltigkeit

Das Innovation Lab finden Sie in der Halle C2. Nachhaltigkeit setzt auf bewusstes ökologisches, soziales und ökonomisches Handeln, um natürliche Ressourcen, soziale Gerechtigkeit und Wohlstand zu steigern.

Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bereichen Produktion, Waren und Dienstleistungen, alle drei energie- und ressourceneffizient, sowie auf umweltgerechtem Konsum. Nachhaltigkeit ist zum Erfolgsfaktor geworden.

Bereits ein Viertel der Deutschen kauft heute gezielt bei nachhaltigen Anbietern ein. Steigende Energie- und Rohstoffkosten machen verbrauchsarme Verfahren und Produkte interessanter und somit auch in Handwerksbetrieben zu einem immer wichtigeren Thema.

Die Schwerpunkte im Handwerk sind Energieeffizienz, Rohstoff- und Materialeffizienz, Trennung und Rückführung der Materialien, Kreislaufwirtschaft, soziale Gerechtigkeit.

Ein Beispiel: Im Innovation Lab erarbeiten Fachexperten gemeinsam Lösungen rund um das Themenfeld Nachhaltigkeit im Handwerk. 

Internet der Dinge

Zu sehen ist die Fräse "Origin" im Digitalzentrum Handwerk in der Halle C2.Das Internet der Dinge hat zum Ziel, physische Gegenstände in der digitalen Welt zu vernetzen. Es erfasst über Sensoren relevante Informationen aus der realen Welt und stellt sie den Nutzern im digitalen Netzwerk zur Verfügung.

Die Chancen liegen in effektiveren Prozessen und damit in Einsparungen von Zeit und Kosten. Durch Software wie Cloud-Computing, Big Data oder Künstliche Intelligenz werden die über Sensoren erfassten Daten ausgewertet und wieder zur Steuerung eingesetzt, ohne dass Menschen unbedingt daran beteiligt sein müssen.

Der Informationsaustausch Machine-to-Machine (M2M) automatisiert die Zusammenarbeit zwischen Anlagen, Maschinen, Robotern, Containern oder Fahrzeugen. Wartungs- und Steuerungsaufgaben können orts- und zeitunabhängig automatisch oder manuell ausgeführt werden.

Neugierig geworden? Die handgeführte CNC-Fräse "Origin" von Shaper Tools, die durch intelligente Positionsbestimmung weiß, wo sie ist. Das amerikanische Start-up Shaper Tools aus San Francisco verbaut dazu Computertechnik und Robotik in seine digitale Oberfräse, sodass auch Handwerker ohne Vorkenntnisse sofort genaue Ergebnisse erzielen können. 

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Climate Action

Zu finden sind die Mobility-Dienstleister auf dem Gemeinschaftsstand "Land des Handwerks" in der Halle C2.Climate-Action steht für die Notwendigkeit und die Chancen, die von Menschen verursachte Erderwärmung zu verringern und deren Folgen entgegenzuwirken. Handwerk, Erneuerbare Energie und Steigerung der Energieeffizienz sind Bausteine der Energiewende.

Innovative Gebäudetechnik, wie Solaranlagen, Stromspeicher, Brennstoffzellen, neue Gas- und Öl-Brennwertkessel, Absorptionskältemaschinen für die Kühlung der Räume oder modernste Steuerungen für Smartphone-Anwendungen können eine energieeffiziente Bauweise realisieren. Autos und Flugzeuge mit Verbrennungsmotoren sind wesentliche Verursacher von Treibhausgasen.

Hier geht es um die schnelle Nachrüstung von Motoren und alternative Treibstoffe, vor allem aber um neue Antriebstechnologien wie Elektro- und Wasserstoffmotoren. Produktion, Wartung und Service schaffen neue Betätigungsfelder für das Handwerk.

Beispiele auf der Internationalen Handwerksmesse: Die Mobility-Dienstleister citkar GmbH und ONO, die sich u.a. auf die Bedürfnisse von Handwerkern spezialisiert haben und mit ihren neuartigen Lastenrädern die städtische Mobilität revolutionieren wollen.   

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Roboter

Zu sehen ist der Roboter am Stand der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Handwerkskammern in Halle C2.262. Die intelligenten Maschinen, die den Menschen Arbeit abnehmen, haben die Fabriken verlassen und sind im Alltag angekommen. Sie werden mobil, immer kleiner, flexibler und günstiger. Im Haushalt saugen sie den Boden, mähen den Rasen und putzen die Fensterscheiben. Drohnen erleichtern für Dachdecker die Erkundung und Überprüfung des Auftrags.

Spritzroboter können im Holzhandwerk selbstständig Werkstücke wie Möbel, Fenster oder Treppen in der Fläche und an den Kanten in der jeweils richtigen Stärke lackieren.

Das Arbeitsprinzip von Mauerrobotern ist dem eines 3-D-Druckers ähnlich. Mauerroboter platzieren fertige Ziegelsteine nach einem einprogrammierten Modell.

Sehen Sie auf der IHM: Der mobile Bohr-Roboter aus dem Projekt "Robonet 4.0", entwickelt in Kooperation der Handwerkskammer für Unterfranken mit dem Fraunhofer IGCV. Zu sehen auf dem Stand der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Handwerkskammern in Halle C2.262. 

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Quelle: IHM

Interessierte können die Trendmap unter trendmap-handwerk.de online abrufen.   

Text: / handwerksblatt.de

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