Baustelle, sauber halten

Wer Schmutz möglichst vermeidet, muss später weniger fegen. (Foto: © budabar/123RF.com)

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Elf Tipps für eine staubfreie, sichere Baustelle

Betriebsführung

Sauberkeit und Ordnung sind auf Baustellen wichtig. Kunden achten sehr darauf und empfehlen den Handwerker gerne weiter, wenn sie zufrieden sind. Wir geben Tipps für sauberes Arbeiten.

Bei der Auswahl eines Handwerksunternehmens kommt es Verbrauchern auch darauf an, wie sauber sie arbeiten und wie sie Schmutz und Staub in der Wohnung vermeiden. Darauf machen die Experten für Staubfreies Arbeiten von Team Direkt aufmerksam und verweisen auf eine repräsentative Befragung des Sanierungsunternehmens Isotec. Demnach sind für 39 Prozent der Befragten Sauberkeit und Ordnung bei der Ausführung von Handwerksarbeiten ein unbedingtes Muss. Lediglich die Kriterien konkrete Schadensanalyse (44 Prozent), garantierter Festpreis (42 Prozent) sowie ein Qualifikationsnachweis (41 Prozent) sind noch wichtiger.

"Viele Kunden verbinden Handwerksarbeiten mit Chaos, Schmutz und Unordnung. Dabei können Maßnahmen zu Sauberkeit und Ordnung auf der Baustelle mit einigen wenigen Handgriffen ganz leicht umgesetzt werden", so Tim Olaf Böl, Fachberater bei Team Direkt. Nach Meinung des Experten sollten Handwerksbetriebe zudem Sauberkeit in ihrer Unternehmensphilosophie verankern. "Dann übertreffen sie nicht nur die Erwartungen sondern hinterlassen auch einen guten Eindruck bei ihren Kunden. Dass der wichtig ist, um weiterempfohlen zu werden, zeigte erst kürzlich eine Umfrage der Würth-Gruppe. 70 Prozent der Handwerker gewinnen ihre Kunden über Empfehlungen, wobei Freundlichkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit, Kompetenz und Ehrlichkeit besonders zählen. Nur 17% aller Neukunden kommen über klassische Werbung."

Wie Handwerker leicht zu einer sicheren und sauberen Baustelle kommen, hat Team Direkt in elf Schritten zusammengefasst:

1. Schritt: Das Zuhause des Kunden wie das eigene behandeln
Arbeitsschuhe ausziehen: "Im Baustellenbetrieb ist das eher unpraktikabel, deshalb gibt es Überziehschuhe, um Fußböden vor Schmutz und Schäden zu schützen. Die Auswahl reicht von waschbaren Varianten bis hin zu Einweg-Überziehern", so Tim Olaf Böl.

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2. Schritt: Staub und Schmutz bleiben kleben
An selbstklebenden Fußmatten bleiben Staub und Schmutz einfach kleben: eine vor dem Eingang und eine zweite vor dem Arbeitsbereich positioniert, vermindern die selbsthaftenden Schmutzschleusen, dass Schmutz hereingetragen wird.

3. Schritt: Treppen und Laufwege schützen
Laufwege und Treppen werden schnell und einfach mit selbsthaftendem Abdeckflies geschützt.

4. Schritt: Türrahmenschutz
Ein Kratzer ist schnell passiert. Deswegen sollten Türrahmen mit Profilen aus PE-Material geschützt werden.

5. Schritt: Staubschutztür montieren
Staubschutztüren trennen einzelne Räume voneinander ab und verhindern so eine Staubausbreitung.


 

6. Schritt: Luftreiniger verwenden
Mittels Unterdruck wird gefährlicher Baustaub einfach aus dem Arbeitsbereich abgesaugt. Sie sind die Alternative, um Baustellen staubfrei zu halten ohne gleich zum Atemschutz greifen zu müssen.

7. Schritt: Entstauber anschließen
"Der Entstauber wird direkt am handgeführten Werkzeug montiert und saugt Baustaub da auf, wo er entsteht. Damit leisten Bau-Entstauber auch gleich einen aktiven Beitrag zum Gesundheitsschutz", informiert Böl.

8. Schritt: Staubschutzwände schaffen Räume
Mit Staubschutzwänden lassen sich einfach Arbeitsbereiche in Räumen abtrennen. So kann der Betrieb ringsum weitergehen.

9. Schritt: Fenster & Spiegel schützen
Sensible Glasflächen bedürfen eines besonderen Schutzes auf Baustellen. "Selbstklebende Abdeckfolie hinterlässt keine Klebereste. Sie kann bis zu vier Wochen angewendet werden, ist UV-beständig und härtet nicht aus", rät Tim Olaf Böl.

10. Schritt: Geländer, Heizkörper, Fensterbänke nicht vergessen
Auch Geländer, Heizkörper und Fensterbänke sollten vor Beschädigungen bewahrt werden. Spezielle Klebebänder, Folien und Profile schützen vor unnötigen Kratzern und Flecken.

11. Schritt: Möbel mit Folien abdecken
Zum Schluss noch die Möbel mit Folie abdecken und dann kann die Baustelle losgehen.

Text: / handwerksblatt.de