Foto: © Kai Myller Fotografie
HWK Koblenz | August 2025
Handwerk begeisterte bei den Azubispots
Was für ein Erfolg: Die Azubispots 2025 brachten wieder mehrere Tausend Schüler mit den Handwerksbetrieben in der Kammerregion Koblenz zusammen.
Thomas Stausberg, Leiter des Bereichs Wohnraumförderung in der NRW.BANK. (Foto: © NRW.BANK/Fotostudio Schmidt-Dominé)
Vorlesen:
August 2025
Wie wichtig Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen ist, klärt, Thomas Stausberg, Leiter des Bereichs Wohnraumförderung in der NRW.BANK.
DHB: Die Wohnungsmärkte sind weiterhin angespannt. Welche Bedeutung hat die Wohnraumförderung vor diesem Hintergrund?
Thomas Stausberg: Geförderter Wohnraum ist aktuell so wichtig wie nie. Durch hohe Tilgungsnachlässe, lange Laufzeiten und attraktive Zinssätze können Investorinnen und Investoren Projekte realisieren, die ansonsten wirtschaftlich kaum tragfähig wären. Entsprechend hat sich die Nachfrage in der Wohnraumförderung entwickelt: Im Jahr 2024 hat die NRW.BANK Fördermittel in Höhe von insgesamt 4,5 Milliarden Euro vergeben. Das ist eine neue Bestmarke.
DHB: Was haben Sie mit den 4,5 Milliarden Euro konkret gefördert?
Stausberg: Unsere Angebote richten sich zum einen an Wohnungsunternehmen und private Investorinnen und Investoren, die Mietwohnungen bauen oder modernisieren möchten. Zum anderen unterstützen wir auch Privatpersonen beim Bau, Kauf oder der Modernisierung von selbstgenutztem Wohneigentum. Dazu vergeben wir zinsgünstige Darlehen aus Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes. So sind dem sozialen und bezahlbaren Wohnraum in NRW rund 2,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr zugutegekommen. Zusätzlich bietet die NRW.BANK noch eigene Förderprogramme zur Finanzierung von Wohneigentum an – aus diesen Programmen stammten die weiteren 2,2 Milliarden Euro.
DHB: Gibt es Maßnahmen, die besonders stark gefördert werden?
Stausberg: Besonders gefördert werden Investitionen in nachhaltiges Bauen sowie in die energetische Sanierung von Häusern und Wohnungen. Zudem sind Barrierefreiheit und altersgerechtes Wohnen wichtige Themen für uns. Für entsprechende Maßnahmen kann es zusätzliche Darlehen mit hohen Tilgungsnachlässen geben, das heißt, dass ein Teil des Förderdarlehens nicht zurückbezahlt werden muss.
DHB: Wie hoch sind die Förderdarlehen und wo kann ich diese beantragen?
Stausberg: Die Höhe der Darlehen, etwa für den Neubau von Mietwohnungen, hängt von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem von der Wohnfläche und dem Bauort. In Städten wie Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster, wo der Wohnungsmarkt besonders angespannt ist, gibt es tendenziell mehr Förderung. Die Förderanträge für die öffentliche Wohnraumförderung werden in der Stadt- oder Kreisverwaltung gestellt, wo gebaut werden soll. Wer an Förderung interessiert ist und mehr Informationen braucht, kann sich gerne bei uns melden – wir helfen gerne weiter.
DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!
Kommentar schreiben