Immer mehr Verbraucher leisten sich ein schickes neues Bad oder erneuern ihre Heizung. Im SHK-Handwerk sind die Auftragsbücher voll.

Immer mehr Verbraucher leisten sich ein schickes neues Bad oder erneuern ihre Heizung. Im SHK-Handwerk sind die Auftragsbücher voll. (Foto: © skdesign/123RF.com)

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Rekordumsätze im SHK-Handwerk

Deutschlands Heizungsbauer und Installateure sind gefragt wie selten zuvor. Die Unternehmen melden 3,8 Prozent Umsatzwachstum. Wie überall im Handwerk fehlt es an Fachkräften.

Das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hat seinen Jahresumsatz 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 44,6 Milliarden Euro steigern können. Der konjunkturelle Aufschwung bei den deutschen Heizungsbauern und Installateuren hält seit elf Jahren ungebrochen an, meldet der Verband.

Umsatztreiber waren 2018 erneut das Modernisierungsgeschäft (71,1 Prozent) und der Wohnungsneubau (28,3 Prozent).

Die Hauptkundengruppe

  • bilden mit einem 60,6 Prozent Anteil die Ein- und Zweifamilienhausbesitzer.
  • Es folgen gewerbliche Kunden mit 16,3 Prozent,
  • Wohnungsbaugesellschaften mit 13,6 Prozent und
  • öffentliche Auftraggeber mit 9,5 Prozent.


"Die Leistungen unserer Betriebe sind gefragt wie selten zuvor", bestätigt Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). "Die Menschen stecken ihr Geld nach wie vor in Immobilien; ob Neubau oder Sanierung – unser Ausbauhandwerk hat sich im Jahr 2018 über durchweg vollgeschriebene Auftragsbücher freuen können."

Allein die vom ZVSHK vertretenen 24.000 Innungsbetriebe haben 2018 rund 520.000 Bäder saniert und 570.000 Heizungen eingebaut.

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Leer gefegter Arbeitsmarkt


Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ist die Standesorganisation von über 50.000 Handwerksbetrieben mit über 370.000 Beschäftigten. Der Jahresumsatz des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks lag 2018 bei 44,6 Milliarden Euro. Die 24.000 Innungsbetriebe erwirtschafteten mit ihren 215.000 Beschäftigten fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes.Bramann sieht für das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk in der Fachkräftesicherung die größte Herausforderung der kommenden Jahre. "Wir alle lesen, hören und sehen fast täglich die Schlagzeilen über lange Wartezeiten auf Handwerker." Wie andere Branchen litten auch die Betriebe des Heizungsbauer- und Installateurhandwerks unter einem Fachkräftemangel.

"In den letzten Jahren haben wir es in einem praktisch leer gefegten Arbeitsmarkt sogar geschafft, unsere Belegschaft kontinuierlich um rund ein Prozent jährlich wachsen zu lassen. Aber dieses bescheidene Wachstum reicht nicht aus, um die Nachfrage zu decken."

Kampagne wirbt um Schülerinnen und Schüler 

Um die Zahl der Auszubildenden von aktuell 35.000 zu steigern, hat der Zentralverband seine Nachwuchswerbung intensiviert. "Unser Handwerk bietet ein hochattraktives Berufsbild mit glänzenden Zukunftsaussichten", sagt Bramann.

Mit der Kampagne "Zeit zu starten" wirbt der Zentralverband um die begehrte Gruppe ausbildungsfähiger Schülerinnen und Schüler, um diese so früh wie möglich für eine Berufsausbildung im eigenen Handwerk zu gewinnen.

Text: / handwerksblatt.de

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