Sammelklage: Verbraucherschützer verklagen Vodafone
Seit 13. Oktober gibt es eine neue Möglichkeit der Sammelklage. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen nutzt sie jetzt und verklagt Vodafone wegen Preiserhöhungen bei laufenden Internet- und Festnetzanschlüssen.
Vodafone hat 2023 die Basispreise bei Internet und Telefon-Anschlüssen bei Bestandskunden um fünf Euro monatlich angehoben. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält das für unwirksam und nutzt die neue Sammelklage, auch Abhilfeklage genannt, um gegen die Preiserhöhung vorzugehen.
"Mit der Sammelklage setzen wir uns dafür ein, dass Millionen Vodafone-Kunden und Kundinnen Geld direkt wiederbekommen können. Fünf Euro Mehrkosten pro Monat sind für viele Menschen viel Geld. Die Sammelklage macht es leicht, sich gegen die Erhöhung zu wehren", sagt Ramona Pop, Vorständin beim vzbv.
Der Telekommunikationsanbieter habe die Preiserhöhung "ohne rechtliche Grundlage" vorgenommen, ist der vzbv überzeugt. Viele Vodafone-Kunden hätten sich bei den Verbraucherzentralen wegen der Preiserhöhung gemeldet.
Die neue Sammelklage Was ist die neue Sammelklage, wann kommt sie zum Einsatz und was sind die Vorteil? Lesen Sie mehr in unserem Beitrag.
Demnächst in Klageregister eintragen
Daher nutzen die Verbraucherschützer jetzt das neue Instrument der Abhilfeklage. "Mitmachen können Betroffene, die von Vodafone Internet und/oder Telefon aus der Wand bekommen und innerhalb der Vertragslaufzeit eine Preiserhöhung erhalten haben", meldet der Verband. Vertragspartner können die Vodafone GmbH, die Vodafone West GmbH oder die Vodafone Deutschland GmbH sein.
Beim Bundesamt für Justiz soll es bald ein Klageregister gegen, dieses ist allerdings noch nicht eröffnet. Sollte die Klage vor Gericht Erfolg haben, bekommen die Betroffenen Schadensersatz oder Rückerstattungen zugesprochen.
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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