In einer ruhigen Atmosphäre kann man sich gut auf die Prüfung vorbereiten.

In einer ruhigen Atmosphäre kann man sich gut auf die Prüfung vorbereiten. (Foto: © antonioguillem/123RF.com)

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Sieben Schritte zur perfekten Gesellenprüfung

Betriebsführung

Eine systematische Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg, um die Gesellenprüfung zu meistern. Wir haben einige Tipps und eine Liste mit Prüfungsliteratur zusammengestellt.

Prüfungen sind für die meisten Menschen eine unangenehme Situation. Die Angst zu versagen ist bei einigen sogar krankhaft hoch. Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung, insbesondere an den Prüfungstagen selber, damit man mit dem positiven Gefühl, alles getan zu haben, antreten kann. Hier sieben Tipps, um die Prüfung gelassener angehen zu können.

So früh wie möglich mit den Prüfungsvorbereitungen anfangen!

Finden Sie schon während der Ausbildung heraus, was extrem prüfungsrelevant ist. Machen Sie sich Notizen oder Markierungen an den Lernstoff, den Sie jetzt anfangen zu wiederholen. Erstellen Sie einen Plan, auf dem genau notiert ist, was Sie wann, wie lange und in welcher Reihenfolge lernen. Planen Sie dabei Puffertage ein, an denen Sie sich erholen und Ihren Lieblingsfreizeitbeschäftigungen nachgehen. Freuen Sie sich über das, was Sie erledigt haben. Echte Motivation, freiwillig Mühen in Kauf zu nehmen, kommt von innen heraus.

Üben Sie Prüfungsbeispiele!

Konzentrieren Sie sich bei der Prüfungsvorbereitung auf die Hinweise Ihrer Ausbilder. Rechnen Sie bestimmte Klausuraufgaben nach, gehen Sie Beispiele nochmals durch, holen Sie die wichtigsten Karteikarten hervor, lernen Sie Definitionen und binden Sie Fachwörter in Ihre Antworten mit ein. Für die praktische Prüfung simulieren Sie den Ablauf unter Zeitdruck – und das mehrmals. Denn die hierbei erzielten Lernfortschritte fördern erneut die Motivation.

Fördern Sie Ihre Konzentration!

Gehen Sie Leuten aus dem Weg, die Sie nervös machen. Ihre Lerngruppe sollte aus maximal drei bis vier Teilnehmern bestehen, die unterschiedliches Expertenwissen einbringen. Schaffen Sie eine ruhige Atmosphäre, bei der es keine Ablenkung wie Handy, Musik oder Fernseher gibt. Bei hoher Konzentration wird die Wahrnehmung um Sie herum gehemmt. Arbeiten Sie jedoch nie bis kurz vor dem Zubettgehen, schon gar nicht bis in die späte Nacht vor der Prüfung.

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Am Tag vor der Prüfung

Machen Sie sich frühzeitig mit dem Ort vertraut, an dem die Prüfung stattfindet, insbesondere die Parkplatzsituation und die Raumnummer. Organisieren Sie Ihre Anreise sowohl mit dem eigenen Pkw als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mit einem genügend großen zeitlichen Puffer. Packen Sie am Vorabend Ihre Tasche mit allen notwendigen Utensilien. Achten Sie dabei auf die Besonderheiten der zugelassenen Hilfsmittel. Stellen Sie Ihren Wecker und sichern Sie den Weckruf doppelt ab. Gehen Sie früh, aber nicht zu früh ins Bett.

Am Tag der Prüfung

Stehen Sie rechtzeitig auf, um den Tag in Ruhe und mit einem guten Frühstück zu beginnen. Finger weg von Aufputschmitteln. Einen sinnvollen Energieschub liefern Bananen, Müsliriegel und Traubenzucker. Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, idealerweise mit Wasser. Fahren Sie rechtzeitig los und schauen Sie nicht mehr in Ihre Aufzeichnungen. Tragen Sie bequeme Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen.

Bei Prüfungsbeginn

Lesen Sie das Aufgabenblatt sorgfältig durch und markieren Sie die Aufgaben, die Sie sicher beantworten können. Beginnen Sie mit den für Sie einfachen Aufgaben. Antworten Sie kurz und prägnant und benutzen Sie Fachausdrücke, verwenden Sie dabei in der Regel nicht mehr als zehn Minuten für eine Aufgabe. Wenn die Zeit knapp wird, antworten Sie nur noch in Stichpunkten. Tipp für Mutiple-Choice-Aufgaben: Anstelle keiner Antwort – raten Sie!

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Nach der Prüfung

Nehmen Sie an keinem "Sezieren" teil, erst recht nicht in den Pausen zwischen einzelnen Prüfungsabschnitten. Diskussionsrunden, die sich nach Prüfungsende in Gruppen ergeben, sind meistens nicht zielführend in Bezug auf die korrekte Beantwortung der Prüfungsaufgaben. Lassen Sie den Tag gemütlich ausklingen, denn nach der Prüfung ist vor der Prüfung. 

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Der Autor ist Augenoptikermeister, staatlich geprüfter Fortbildungstrainer und Dozent an der Handwerkskammer Dortmund.

Text: / handwerksblatt.de

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