"Sommer der Berufsbildung" endet erfolgreich
Der Sommer ist vorbei, doch die Allianz für Aus- und Weiterbildung lässt nicht locker. Auch nach dem Start des Ausbildungsjahres könne noch eine Ausbildung begonnen werden, versichern die Partner.
Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben ein positives Fazit ihrer Initiative "Sommer der Berufsbildung" gezogen. Unter #AusbildungSTARTEN sollten im zweiten Corona-Jahr an neun Aktionstagen junge Menschen mit Ausbildungsbetrieben zusammengebracht werden.
Starkes Zeichen gesetzt
"Der Sommer der Berufsausbildung war ein großer Erfolg. Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben mit einer beeindruckenden Zahl an Veranstaltungen und Social-Media-Aktivitäten ein starkes Zeichen gesetzt", stellte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) fest. Die neun Aktionstage wurden laut der Allianz für Aus- und Weiterbildung durch vielfältige Veranstaltungen begleitet wie etwa Informationsevents oder Sommercamps.
Aktionswoche "Ausbildung jetzt!"
Als Beispiel nannte Andreas Pinkwart (FDP), NRW-Wirtschaftsminister und Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalen. Im Juni habe man unter der Dachmarke "Ausbildung jetzt!" des Ausbildungskonsens NRW eine Aktionswoche gestartet. "In deren Rahmen wurden mit vielfältigen Beratungsangeboten für Jugendliche und Eltern, Hotlines, Social Media Plattformen und einer Kampagne für Praktika im Handwerk erfolgreich angesprochen."
Rund 800 regionale Veranstaltungen
Nach Informationen der Allianz für Aus- und Weiterbildung habe es insgesamt rund 800 regionale Veranstaltungen gegeben. In den Sozialen Medien konnten damit über zwei Millionen Views erzielt werden. Zu den Adressaten zählten Jugendliche und deren Eltern, aber auch Ausbildungsbetriebe.
Die öffentlichkeitswirksamen Auftritte machen sich nach Einschätzung der Allianz-Partner auch in den Zahlen am Ausbildungsmarkt bemerkbar. Bis September 2021 konnten die Betriebe aus Industrie, Handel, Handwerk und den Freien Berufen zwei Prozent mehr Ausbildungsverträge abschließen als im Vorjahr.
Allianz für Aus- und Weiterbildung Der Allianz für Aus- und Weiterbildung gehören als Partner das Bundeswirtschaftsministerium, das Bundesarbeitsministerium, das Bundesbildungsministerium, die Bundesagentur für Arbeit, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Bundesverband der Freien Berufe, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Kultusministerkonferenz, der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration an.
Engagement geht weiter
Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der BA Foto: © Bundesagentur für Arbeit (BA)Der Sommer ist vorbei. Doch die Allianz-Partner versprechen, sich auch danach für die Stärkung der dualen Ausbildung einzusetzen. Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA), und Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) wiesen darauf hin, dass auch nach dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres noch eine Ausbildung begonnen werden kann. "Wichtig ist, dass Jugendliche sich für einen Beruf anhand ihrer Stärken und Interessen entscheiden. Und bei dieser wichtigen Entscheidung steht die Berufsberatung der Arbeitsagentur jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite", so Scheele.
Portal unterstützt Berufsorientierung
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek Foto: © BMBF/Hans-Joachim RickelOrientierung bei der Berufswahl stellt auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) in Aussicht. "Als einen nachhaltigen Beitrag des Bundesbildungsministeriums habe ich im Oktober das digitale Berufsorientierungsportal berufenavi.de gestartet." Es solle jetzt und in Zukunft für die Jugendlichen einen umfassenden und verlässlichen Einstieg in die Berufsorientierung und Ausbildungsplatzsuche ermöglichen.
Bundesprogramm fördert Ausbildungsbetriebe
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wies auf das Bundesprogramm "Ausbildungsplätze sichern" hin. Damit könne die Ausbildung auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weitergehen. "Die Förderung kann jetzt noch beantragt werden. Deshalb rufe ich alle Firmen auf, auszubilden und dabei auch die Ausbildungsprämien zu nutzen."
Quelle: Allianz für Aus- und Weiterbildung
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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