Welcher Schutzhandschuh kann Viren trotzen? Die IFA informiert.

Welcher Schutzhandschuh kann Viren trotzen? Die IFA informiert. (Foto: © Kateryna Kon/123RF.com)

Vorlesen:

Welche Handschuhe schützen gegen Viren?

Betriebsführung

Nicht alle Einmalhandschutze schützen auch vor Viren wie dem Coronavirus. Worauf Nutzer achten müssen, hat das Institut für Arbeitsschutz der DGUV zusammengefasst.

Ob im Lebensmittel- oder Friseurhandwerk, bei der Gebäudereinigung oder allgemein im Umgang mit Chemikalien: Schutzhandschuhe werden immer gebraucht – so auch in Zeiten von Corona. Doch nicht alle Einmalhandschuhe schützen auch tatsächlich von Viren.

Die Deutsche Gesellschaftliche Unfallversicherung (DGUV) weist darauf hin, dass eine aktuelle Kennzeichnung für Chemikalienschutzhandschuhe auch auf deren Dichtheit gegenüber Viren schließen lässt. Das Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) hat die notwendigen Informationen online zusammengefasst.

Handschuhe werden mehrfach geprüft

Schutzhandschuhe, die vor Mikroorganismen schützen sollen, müssen die Anforderungen nach DIN EN 420 erfüllen. So müssen sie etwa den höchstmöglichen Schutz bei den spezifischen Bedingungen des Einsatzes gewährleisten, ihr pH-Wert muss zwischen 3,5 und 9,5 liegen, ihr Chromgehalt muss unterhalb von 10 ppm (Parts per Million) liegen und sie müssen dem Träger so viel Bewegungsfreiheit wie möglich erlauben.

Darüber hinaus müssen sie die Penetrationsprüfung nach DIN EN 374-2 bestehen, den Luft- und Wasserleck-Test, um sich auch als dicht genüg für das Eindringen von Viren, Bakterien zu erweisen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auf die Aufschrift "Viren" achten

Schutzhandschuhe gegen Viren werden außerdem nach ISO 16604, Verfahren B, geprüft: Nur wenn die bei diesem Verfahren eingesetzte Bakteriophage Phi-X174 nicht in den Handschuh eindringt, hat er sich als sicher erwiesen.

Anwender sollten also nicht nur auf die Kennzeichnung und den Hinweis auf die ISO 374-5 achten, sondern zudem auf den expliziten Hinweis "Virus". Weitere Informationen gibt es online vom IFA.

Quelle: DGUV

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: