Die Zahl der neuen Auszubildenden im Kammerbezirk Münster ist im Jahr 2023 leicht zurückgegangen.

Die Zahl der neuen Auszubildenden im Kammerbezirk Münster ist im Jahr 2023 leicht zurückgegangen. (Foto: © kebox/123RF.com)

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4.920 neue Auszubildende im Handwerk

Das Handwerk im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region hat im vergangenen Jahr 4.920 Auszubildende eingestellt.

Die Zahl von 4.920 neuen Azubis im vergangenen Jahr bedeutet 0,7 Prozent weniger neue Lehrverträge als in 2022, meldet die Handwerkskammer Münster. Zusätzlich begannen 85 Jugendliche eine Einstiegsqualifizierung. Viele angebotene Lehrstellen der Betriebe seien unbesetzt geblieben, teilt die Handwerkskammer mit. Jugendlichen, die sich für eine handwerkliche Ausbildung interessierten und direkt loslegen wollten, stünden zahlreiche Praktika unterschiedlicher Länge offen. Damit könne man Berufe und Betriebe kennenlernen und im Sommer gut vorbereitet ins erste Ausbildungsjahr starten. Für 2024 bieten Handwerksbetriebe des Kammerbezirks aktuell 274 offene Ausbildungsplätze in der Online-Börse der Handwerkskammer Münster an. Dort stehen auch Praktikumsangebote in Unternehmen.

Von den neuen Auszubildenden aus über 100 Handwerksberufen kommen aus den Kreisen Borken 1.005 (minus 1,9 Prozent gegenüber 2022), Coesfeld 496 (minus 6,2 Prozent), Steinfurt 898 (minus 4,7 Prozent), Warendorf 494 (plus 4,4 Prozent) und Recklinghausen 959 (plus 3,6 Prozent) und auf die Städte Münster 525 (minus 2,4 Prozent), Bottrop 186 (plus 12 Prozent) und Gelsenkirchen 357 (minus 0,6 Prozent). Die neuen Auszubildenden bringen zu 44 Prozent einen Abschluss von der Realschule mit und zu 29 Prozent von der Hauptschule. 23 Prozent sind Abiturienten. Keinen Abschluss haben 3 Prozent. 1 Prozent besitzt einen Auslandsschulabschluss. 

Handwerk bietet geflüchteten Menschen Perspektiven 

247 Lehrlinge und damit 5 Prozent aller neuen Auszubildenden stammen aus anerkannten Asylherkunftsländern. "Die Ausbildungsbetriebe bieten Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund die Möglichkeit auf eine vielversprechende Berufsperspektive. Sie selbst bekommen damit zugleich die Chance zur Gewinnung künftiger Fachkräfte", würdigt Handwerkskammer-Präsident Hans Hund. Er betont die Willkommenskultur im heimischen Handwerk und bei der Handwerkskammer Münster mit ihrem Vermittelungsservice "Willkommenslotse". 

Bei den Frauen sind die beliebtesten handwerklichen Ausbildungsberufe Friseurin, Malerin und Lackiererin sowie Tischlerin. Die meisten männlichen Auszubildenden lernen die Gewerke Elektroniker, Kraftfahrzeugmechatroniker sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

 

Hintergrund Hier geht es zur Ausbildungsvermittlung der Handwerkskammer Münster.

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Text: / handwerksblatt.de

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