Das Modellprojekt Integration in Münster ist im Oktober 2024 gestartet – und bietet geflüchteten Menschen die Chance auf Teilhabe und Beschäftigung.

Das Modellprojekt Integration in Münster ist im Oktober 2024 gestartet – und bietet geflüchteten Menschen die Chance auf Teilhabe und Beschäftigung. (Foto: © dolgachov/123RF.com)

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Handwerk als Brücke zu Ausbildung und Beruf

Das im Oktober 2024 gestartete Modellprojekt Integration in Münster eröffnet Geflüchteten die Chance auf Teilhabe und Beschäftigung.

Das im Oktober 2024 gestartete Modellprojekt Integration in Münster eröffnet geflüchteten Menschen in der Zentralen Unterbringungseinrichtung Münster Chancen für Teilhabe und Beschäftigung. Ziel ist es, praxisnahe Wege in Ausbildung und Arbeit zu schaffen und Integration vor Ort nachhaltig zu fördern. Die Handwerkskammer Münster übernimmt dabei eine zentrale Rolle: Mit ihrer Erfahrung in der beruflichen Bildung, Beratung und Qualifizierung bringt sie ihre Expertise ein, um den Übergang in handwerkliche Ausbildungen zu erleichtern. Ein Schwerpunkt liegt darauf, praktische Einblicke zu ermöglichen und Hemmschwellen abzubauen – etwa durch die Vermittlung von Praktika, Werkstattbesuchen und handwerklichen Erprobungsangeboten. So können Geflüchtete ihre Fähigkeiten erproben und erste Kontakte zu Betrieben knüpfen.

Neben der Handwerkskammer Münster wirken weitere Partner am Projekt mit, darunter die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, die Kreishandwerkerschaften Steinfurt-Warendorf und Münster, die Gesellschaft für Berufsförderung und Ausbildung mbH sowie die Agentur für Arbeit Ahlen-Münster. Ergänzt wird das Netzwerk durch kirchliche und zivilgesellschaftliche Organisationen. Koordiniert wird das Vorhaben von der Bezirksregierung Münster und dem Polizeipräsidium Münster. In einem Strategieworkshop zogen die Partner eine erste Zwischenbilanz. Diskutiert wurden unter anderem die Themen Projekt-Identifikation, Kommunikation sowie die Sichtbarkeit des Modellprojekts. Ein konkretes Ergebnis ist die neue Projektseite der Bezirksregierung Münster, die fortlaufend Informationen und Termine aller beteiligten Institutionen bündelt. Das Modellprojekt zeigt, wie das Handwerk als Schlüsselbranche Integration aktiv mitgestalten kann. Durch praxisnahe Angebote, Ausbildungswege und die enge Zusammenarbeit mit Betrieben trägt die Handwerkskammer Münster entscheidend dazu bei, Perspektiven für geflüchtete Menschen zu schaffen und sie in den regionalen Arbeitsmarkt zu integrieren.

 

Hintergrund: "Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen" Hintergrund Die Handwerkskammer Münster ist auch Partner des Projekts "Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen". Sie informiert darin über rechtliche Rahmenbedingungen für Ausbildung und Beschäftigung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Aufenthaltsstatus bzw. dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Dazu gehört auch die Unterstützung bei verwaltungstechnischen Abläufen. Gegebenenfalls gibt sie Hinweise auf regionale und nationale Förder- und Unterstützungsprogramme für Betriebe, die Geflüchtete ausbilden bzw. beschäftigen.
Online Weitere Informationen zur Berufsorientierung gibt es hier.  
Kontakt Ansprechpartner bei der Handwerkskammer Münster ist Mustafa Schat, T 0251 705-1175, mustafa.schat@hwk-muenster.de.

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Text: / handwerksblatt.de

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