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HWK Trier | Mai 2025
Handwerksklima in der Region bleibt stabil
Trierer Handwerksbetriebe haben die beste Lageeinschätzung in Rheinland-Pfalz – so bewerten die Handwerker die aktuelle Situation.
Elektrotechniker Daniel Koch (Foto: © Sandra Blass-Naisar)
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In den Meisterkurs statt zum Studium: Elektrotechniker Daniel Koch ist ein begeisterter Projektleiter und erfolgreicher Jungmeister.
Angefangen hat alles mit einem Lötkolben. Den hatte Daniel Koch zur Kommunion geschenkt bekommen. Und mit seinem Patenonkel fortan jedes Bauteil, was sich nicht wehrte, durch Löten verbunden. "So entstand schon sehr früh meine Begeisterung für die Elektrotechnik. Jede freie Minute war ich mit meinem Patenonkel am Tüfteln und irgendetwas am Zusammenbauen", erzählt Koch. Kein Wunder, dass er auch in der Schule schon früh wusste, was er einmal machen wollte.
Nach Fachabi und Zivildienst in der Schwerstbehindertenbetreuung begann er bei Schmitt Elektrotechnik in Konz seine Ausbildung. Abgeschlossen als Prüfungsbester? Daniel Koch lacht. "Nein, leider nicht. Mein jetziger Chef war bei der Gesellenprüfung einen Hauch besser." Daniel Koch begann indes an der Hochschule Trier mit dem Elektrotechnikstudium. Doch wie so oft im Leben, es kam so einiges dazwischen. "Ich lernte meine Frau kennen, wurde Vater und dann bremste Corona alles aus." Was tun?
Die Firma Elektro Benzmüller in Saarburg mit eben jenem Chef, der bei der Gesellenprüfung einen Hauch besser war, bot ihm eine Projektleiterstelle an, einen festen Job. Daniel Koch nahm an. Angebotserstellung, Auftragsabwicklung, Kundenkontakt, Verhandlungen mit dem Großhandel, Absprachen mit dem Energieversorger, Nachkalkulation – kurzum: ein Projekt von Anfang bis Ende durchziehen, das reizt ihn. "Es war die richtige Entscheidung. Ich habe es nicht bereut." 2022 startete er mit dem Meisterkurs. Was sehr sportlich war, wie er es lachend umschreibt. Mit der Familie zuhause sich abends und samstags aufzumachen zum Meisterkurs in der Handwerkskammer Trier, das habe oft sehr viel Disziplin erfordert. »Aber meine Frau hat mich toll unterstützt, und so habe ich die zwei Jahre gut stemmen können.« Auch die Atmosphäre im Kurs sei gut und motivierend gewesen. Sein Meisterstück: einen Schaltschrank bauen.
Womit er sich in seiner Freizeit entspannt: "Gerade baue ich unser Haus zu einem Smart-Home um, und ja, ich beschäftige mich mit 3D-Druck, was richtig Spaß macht. Geburtstagsgeschenke für die Kinder, kleine Figürchen, ausdrucken. Oder auch Ersatzteile, die dringend gebraucht werden. Es geht so vieles."
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