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HWK Trier | Oktober 2024
Photovoltaik: Weiterbildung für Handwerksprofis
Solartechnik wird in Zeiten der Energiewende und steigender Energiepreise immer wichtiger – und immer leistungsfähiger.
Das Lebensmittelhandwerk ist zuversichtlich, dass die Geschäfte künftig wieder besser laufen. (Foto: © Petra Reidel)
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Die Konjunktur bleibt robust. Materialengpässe und Preisexplosionen trüben jedoch die Stimmung. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konkjunkturumfrage.
Die Nachfrage nach Handwerksleistungen in der Region Trier ist trotz der unsicheren Zeit ungebrochen. Bei der aktuellen Umfrage im Frühjahr 2022 zeigen sich insgesamt 86,2 Prozent der Befragten mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Beim Blick in die Gewerbegruppen ergibt sich ein differenziertes Bild. Am positivsten beurteilen die Bau- und Ausbaugewerbe sowie die Handwerke für den gewerblichen Bedarf die aktuelle Geschäftslage. Diese Gruppen geben Zufriedenheitswerte zwischen 91 und 98 Prozent an. Verhalten wird die Lage von Betrieben der personenbezogenen Dienstleistungen, vom Lebensmittel- und vom Gesundheitsgewerbe bewertet.
Branchenübergreifend reichen die Auftragsbestände im Durchschnitt für über 15 Wochen. Auch hier sind die Rückmeldungen zwischen den Gewerbegruppen sehr unterschiedlich. Die Bauhaupt- und Ausbaugewerbe geben einen Auftragsbestand von rund 20 Wochen an, die Handwerke für den gewerblichen Bedarf rund 15 Wochen und die Betriebe der personenbezogenen Dienstleistungen wie Friseure sechs Wochen. Alle weiteren Gewerbegruppen melden einen Auftragsbestand von ein bis zwei Wochen.
Über alle Gruppen hinweg haben drei von vier Betrieben aktuell eine Auslastung von über 70 Prozent. Vorrangig die Betriebe der Bau- und Ausbaugewerbe geben an, über 70 Prozent ausgelastet zu sein. In allen weiteren Gewerbegruppen fällt die Auslastung etwas schwächer aus. Rund die Hälfte der befragten Betriebe gibt an, im Durchschnitt 42.500 Euro in den Betrieb investiert zu haben. Nur jeder fünfte Betrieb plant größere Investitionen für das kommende Quartal. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass die Beschäftigungszahlen in drei von vier regionalen Handwerksbetrieben im Vergleich zum Vorquartal gleichgeblieben sind. 13 Prozent der Betriebe haben zudem zusätzliches Personal eingestellt. In den kommenden Monaten wollen 17 Prozent der Handwerker weiteres Personal einstellen.
Der Krieg in der Ukraine, die unvorhersehbaren Engpässe und unkalkulierbaren Preisanstiege am Beschaffungs- und am Energiemarkt sorgen allerdings für zurückhaltende Erwartungen für künftige Auftragseingänge und die Umsatzentwicklung. Die Betriebe schauen über alle Branchen hinweg mit Vorsicht auf die nächsten Monate. Insgesamt rechnen 78,9 Prozent der Befragten mit gleichbleibender oder gar steigender Geschäftslage. Dabei beurteilen die Gesundheits- und Lebensmittelgewerbe sowie die personenbezogenen Dienstleister die zukünftige Lage am optimistischsten. Gedämpfte Prognosen liefern indes die Betriebe aus dem Bauhaupt- und dem Kraftfahrzeuggewerbe sowie die Handwerke für den gewerblichen Bedarf Haben sich die Betriebe im Vorjahr trotz steigender Einkaufspreise noch schwergetan mit einer Anpassung der Verkaufspreise, zeigt sich in diesem Frühjahr deutlich, dass die aktuellen Materialpreissteigerungen an den Endkunden weitergegeben werden müssen.
Hintergrund Die Handwerkskammer Trier beurteilt die Umfrageergebnisse vorsichtig positiv. Die Handwerkskonjunktur in der Region ist robust. Die Belastungen und Risiken sind jedoch aufgrund des Kriegs in der Ukraine deutlich gestiegen.Ansprechpartnerin Vera Meyer, Betriebsberaterin, Tel. 0651 207131, E-Mail: vmeyer@hwk-trier.de
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