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HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
Die besten Meister erhielten Glückwünsche von Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (l.), Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (vorn l.) und Schulministerin Dorothee Feller (3. v. l.) und seitens der HWK von Präsident Hans Hund (2. v. l.), den Vizepräsidenten Jürgen Kroos (3. v. r.) und Bernhard Blanke (r.) und Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz (2. v. r.) (Foto: © Andreas Buck / HWK Münster)
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Oktober 2024
In Münster feierten die Meister der Jahrgänge 2023 und 2024 ihre erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung. Festredner war NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann.
"Wir freuen uns wirklich über 1.402 Meisterinnen und Meister, die in den vergangenen zwei Jahren ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben." So begrüßte Hans Hund die Jungmeister der Jahrgänge 2023 und 2024 in der Halle Münsterland. Der Präsident der Handwerkskammer Münster, dass der Meistertitel sei eine Garantie für Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision handwerklicher Leistungen sei. "Der Meistertitel ist das Prädikat, das Ihre Fähigkeit zur Meisterschaft in Ihrem Handwerk unter Beweis stellt." Die Meisterfeier sei auch eine Feier der Werte, die das Handwerk ausmachen: Innovation, Selbstständigkeit und Wertschätzung.
"Als Meisterinnen und Meister haben Sie nicht nur Ihr Handwerk perfektioniert, sondern auch den Mut und die Kreativität gezeigt, neue Wege zu gehen und Herausforderungen nicht als Belastung, sondern als Chancen zu sehen." Der Weg zum Meister sei auch der Weg zu Unabhängigkeit und Verantwortung. So eröffneten sich Gestaltungshorizonte und das Gefühl, etwas bewegen zu können.
"Ihr Unternehmergeist und Ihre Schaffenskraft sowie Ihre handwerkliche Expertise sind von unschätzbarem Wert für die Entwicklung und den Fortschritt unserer Wirtschaft", erklärte Hund. Von der Politik forderte er "klare und verständliche Regelungen, eine Entlastung von Bürokratie und mehr Vertrauen in das Unternehmertum". Nur so könnten sich Handwerksmeister auf das konzentrieren, was sie am besten können: exzellente Handwerksarbeit leisten und ihren Betrieb erfolgreich führen.
Der Meistertitel sei die beste Berufsausbildung, die in Deutschland zu erreichen sei, sagte NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). "Damit stehen Sie, so finde ich, als Meisterinnen und Meister für die Stärke unseres Berufsausbildungssystems." Dieses System sei das Fundament der deutschen Wirtschaft, sowohl im Handwerk als auch in der Industrie. "Wir brauchen topqualifizierte Leute wie Sie im Handwerk. Mit Ihrem Wissen und Ihrer Tatkraft sichern Sie die Zukunft Ihrer Zunft und gestalten sie aktiv mit. Ihr Engagement verdient daher unsere Anerkennung und unseren besonderen Dank."
Mit Blick auf die Fachkräftesicherung, die eines der wichtigsten Themen für die Landesregierung in der laufenden Wahlperiode sei, sei es wichtig, weiter daran zu arbeiten, um zu einer echten Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu kommen. Laumann nannte die Meisterprämie als eine entsprechende Maßnahme der Regierung. Er versprach auch: "Die Modernisierung der überbetrieblichen Bildungsstätten zu modernen Bildungszentren steht bei uns ganz oben an." Das gelte auch in Zeiten, in denen das Geld knapp ist.
Der Minister sprach sich für eine Stärkung der Berufsorientierung aus. Zu viele junge Menschen hätten kaum eine Vorstellung von den Möglichkeiten der Berufsbildung im dualen System. Deswegen müssten die Schüler einen besseren Eindruck von einer dualen Ausbildung bekommen. "Mann kann sich ja nur für etwas entscheiden, das man auch kennt", betonte Laumann. Deswegen seien gut gemachte Betriebspraktika während der Schulzeit eine wichtige Maßnahme, um jungen Menschen zu ermöglichen, erste Erfahrungen in der Berufswelt machen zu können.
HintergrundVon den 1.402 Handwerkern, die in den vergangenen zwei Jahren ihre Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Münster bestanden haben, sind zwölf Prozent weiblich. In den Gewerken Gold- und Silberschmiede, Friseure, Raumausstatter und Zahntechniker bilden Frauen die Mehrheit. Der älteste erfolgreiche Absolvent der Meisterschule am Handwerkskammer Bildungszentrum Münster ist 65 Jahre alt und der jüngste 19 Jahre. Von den 893 Absolventen mit Wohnort im Kammerbezirk Münster kommen aus den Kreisen Borken 198, Coesfeld 124, Steinfurt 146, Warendorf 106 und Recklinghausen 110 und aus den kreisfreien Städten Bottrop 10, Gelsenkirchen 22 und Münster 123. Andernorts in Deutschland wohnen 563 Absolventen.
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