Gerüstbau: Marcus Nachbauer bleibt Bundesinnungsmeister und Präsident
Marcus Nachbauer bleibt Bundesinnungsmeister im Gerüstbau. Seine neuen Stellvertreter sind Frank Dostmann und Sandro Rende. Hoffnung setzt die Branche auf den von der neuen Bundesregierung versprochenen Bau-Turbo.
Auf der Bundesfachtagung Gerüstbau in Hamburg wurde Marcus Nachbauer einstimmig in seinem Amt als Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbandes Gerüstbau bestätigt. Bei den Stellvertretern und Vizepräsidenten gab es einige Veränderungen.
Das neue Präsidium des Bundesverbandes Gerüstbau mit Geschäftsführerin Sabrina Luther. Foto: © Annette Schrader/Bundesinnung GerüstbauDipl.-Betriebswirt (FH) Marcus Nachbauer ist seit 2013 Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbandes Gerüstbau. Zudem ist er seit 2019 Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft und seit ebenfalls 2019 Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Nachbauer leitet die Nachbauer Gerüstbau GmbH & Co. KG in Ludwigshafen.
Dipl-Ing. Holger Budroweit, der viele Jahre stellvertretender Bundesinnungsmeister und Vizepräsident für den Bereich Technik war, stellte sich aufgrund seines Eintritts in den Ruhestand nicht mehr zur Wahl. "Du hast dich für deine Mannschaft auch den widrigsten Winden entgegengestellt", lobte Nachbauer den passionierten Segler. Die Zusammenarbeit mit Budroweit sei stets von einem vertrauensvollen Miteinander geprägt gewesen – auch dort, wo man einmal unterschiedlicher Meinung war.
An seine Stelle wurde Frank Dostmann, bisher stellvertretender Bundesinnungsmeister und Vizepräsident für Wirtschaft, Recht und Ausbildung, einstimmig als Stellvertreter für den Bereich Technik gewählt. Dostmann ist Geschäftsführer der Mannheimer Gerüstbau Dostmann GmbH.
Ebenfalls neu im Amt ist Sandro Rende, der als stellvertretender Bundesinnungsmeister und Vizepräsident für den Bereich Wirtschaft, Recht und Ausbildung gewählt wurde - ebenfalls ohne Gegenstimme. Der Gerüstbauunternehmer aus Saarwellingen (Gebr. Rende Gerüstbau GmbH) ist seit vielen Jahren Landesbevollmächtigter für Rheinland-Pfalz/Saarland und Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft, Recht und Ausbildung von Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau.
Kollegiales Miteinander in der Gerüstbaubranche
Marcus Nachbauer verwies in seiner Rede auf die aktuell "unruhigen Zeiten". Besonders die Bauwirtschaft habe die Krise mit aller Härte zu spüren bekommen. Hoffnung setze die Branche nun in die neue Bundesregierung und den versprochenen Bau-Turbo. "Der muss aber wirklich kommen. Denn Lippenbekenntnisse hatten wir in den vergangenen Jahren wahrlich genug", betonte Nachbauer.
Zugleich müsse die Politik den Unternehmen wieder mehr Vertrauen entgegenbringen, "statt die Betriebe durch immer neue Vorschriften zu gängeln". Lobend hob auch Nachbauer den Zusammenhalt in der Gerüstbaubranche hervor. Nicht nur, dass Bundesinnung und Bundesverband seit Jahren eine positive Mitgliederentwicklung verzeichnen.
"Das Miteinander, die Diskussionskultur in den einzelnen Gremien und der intensive, vertrauensvolle Austausch suchen wirklich ihresgleichen." Auch das habe dazu beigetragen, dass der Gerüstbau bislang besser als andere Branchen durch die Wirtschaftskrise gekommen sei.
Quelle: Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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