Landesregierung will Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung gesetzlich verankern
Die berufliche Ausbildung erfahre oft noch zu wenig Wertschätzung, erklärt die NRW-Landesregierung. Deswegen will sie eine gesetzliche Verankerung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in Nordrhein-Westfalen.
Nach Einschätzung der nordrhein-westfälischen Landesregierung erfährt die berufliche Ausbildung in vielen Fällen immer noch zu wenig Wertschätzung. Deswegen will sie sich für eine gesetzliche Verankerung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in NRW einsetzen. "Ausbildung und Studium sind dabei gleichermaßen wertvoll und bieten unterschiedliche Wege, um berufliche und persönliche Ziele zu erreichen. Für die Deckung des vielfältigen Arbeits- und Fachkräftebedarfs sind beide Bildungswege unerlässlich", erklärt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).
Gut ausgebildete und motivierte Handwerker seien unverzichtbar für Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Gemeinwohl. Laumann: "Der Fachkräftemangel trifft das Handwerk besonders stark. Es ist daher wichtiger denn je, jungen Menschen die Chancen und Perspektiven handwerklicher Berufe aufzuzeigen. Das Handwerk bietet vielfältige Ausbildungswege, eine praxisnahe Qualifizierung und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Durch gezielte Unterstützung können wir das Handwerk stärken, die Ausbildung fördern und sicherstellen, dass das Handwerk auch künftig als Motor unserer Entwicklung wirkt."
Das Handwerk trage maßgeblich zum wirtschaftlichen Wohlstand, aber auch zur Umsetzung eines funktionierenden Klimaschutzes bei. Bei komplexen Herausforderungen fänden Handwerker praktische Lösungen und sicherten so Qualität und Traditionen. "In Nordrhein-Westfalen ist das Handwerk mit knapp 200.000 Unternehmen und fast 1,2 Millionen Beschäftigten im Jahr 2023 einer der größten Arbeitgeber und mit einem Jahresumsatz von über 162 Milliarden Euro der umsatzstärkste Wirtschaftsbereich in Nordrhein-Westfalen." Zudem sei es einer der wichtigsten Ausbilder.
Quelle: NRW-Arbeitsministerium
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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