"Regierung und Land müssen ins Bootcamp"
Anlässlich der ersten Klausurtagung der schwarz-roten Bundesregierung fordert der ZDH grundsätzliche Veränderungen an vielen Stellen. Es brauche Entlastungen bei Bürokratie, Energiepreisen und Sozialabgaben.
Die erste Kabinettsklausur der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD in Berlin hat begonnen. Der Zentralverband fordert, dass der Gesetzgeber endlich wichtige Strukturreformen auf den Weg bringt. "Die Kabinettsklausur muss der Startschuss für ein Trainingslager der Realität sein. Was Deutschland jetzt braucht, ist ein Bootcamp: viel eigene Anstrengung, viel Disziplin, viel Veränderungswille", sagt Handwerkspräsident Jörg Dittrich.
Die Devise müsse lauten: weniger reden, dafür mehr stemmen, damit die Kraft da ist für Bürokratieabbau, eine digitale Verwaltung, moderne Steuer- und Arbeitsregeln, spürbar weniger Sozialabgaben. "Das sind keine Wunschthemen für morgen, sondern Pflichtübungen für heute. Wohlfühl-Reformen werden keine Lösung bringen. An vielen Stellen wird es ganz grundsätzliche Veränderungen geben müssen."
Das könne an einigen Stellen schmerzhaft werden, es sei aber nötig, um Wachstum zu schaffen und Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand zu erhalten. Dittrich: "Es braucht jetzt Entscheidungen, die rasch im Alltag spürbar entlasten: bei Bürokratie, Energiepreisen, Sozialabgaben. Wer jetzt nicht handelt, gefährdet nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch das Vertrauen der Betriebe in die politische Handlungsfähigkeit."
Quelle: ZDH
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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