Weniger als jeder vierzehnte Metaller rechnet mit einer nachhaltigen Verbesserung seiner eigenen wirtschaftlichen Lage.

Weniger als jeder vierzehnte Metaller rechnet mit einer nachhaltigen Verbesserung seiner eigenen wirtschaftlichen Lage. (Foto: © nevodka/123RF.com)

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Skepsis im NRW-Metallhandwerk

Handwerkspolitik

Zum Jahreswechsel beurteilt das nordrhein-westfälische Metallhandwerk seine wirtschaftliche Lage nur wenig besser als zum Ende des dritten Quartals 2023. Die meisten Metaller erwarten für die Zukunft keine deutliche Verbesserung.

Zu Beginn des Jahres 2024 sind nach wie vor vier von zehn Feinwerkmechaniker und jeder vierte Metallbauer mit ihrer wirtschaftlichen Lage unzufrieden. Im Vergleich mit dem schlechtesten Umfrageergebnis aus dem dritten Quartal des vergangenen Jahres hat sich die durchschnittliche Bewertung nur leicht verbessert.

Der Fachverband Metall Nordrhein-Westfalen meldet, dass Ende des dritten Quartals noch 63 Prozent der Metaller mit einer wirtschaftlichen Verschlechterung rechneten. Zum Jahreswechsel seien immer noch 57 Prozent dieser Meinung. Weniger als jeder vierzehnte Metaller rechnet mit einer nachhaltigen Verbesserung seiner eigenen wirtschaftlichen Lage.

Fachkräftemangel bleibt Hauptproblem

Die Investitionsbereitschaft sei entsprechend gering. Nur vier von zehn Metaller planen 2024 größere Investitionen. Nahezu jedes zweite Unternehmen befürchtet 2024 einen sich verschärfenden Auftragsmangel gepaart mit einem zunehmenden Preiswettbewerb beim Kunden (52,11 Prozent). Die ungelöste Fachkräftefrage bleibt für 75 Prozent der metallhandwerklichen Unternehmen das zentrale Problem.

"Nach wie vor sieht die Mehrzahl der Metaller skeptisch in die Zukunft. Die leichte Verbesserung bei der Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Metallhandwerk – wenn es sich auch nicht in einer breiten, akuten Krise befindet – äußerst skeptisch in die Zukunft blickt", sagt Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbands.

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Mittelstand entlasten

"Die schwache Konjunktur in Bau und Maschinenbau belasteten in ihrer Folge auch und gerade das produzierende Metallhandwerk." Es sei jetzt an der Zeit, bürokratische Hemmnisse schnellstens abzubauen und durch gezielte Steuersenkungen insbesondere den Mittelstand zu entlasten.

Quelle: Fachverband Metall NW

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Text: / handwerksblatt.de

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