Nissan meldet sich mit Interstar zurück
Nissan präsentiert den neuen Interstar ab 33.350 Euro netto. Die Japaner wollen im Nutzfahrzeugsegment weiter wachsen, helfen sollen zahlreiche Auf- und Umbauten.
Nissan und Nutzfahrzeuge – da war doch was! Richtig: Die Japaner hatten von je her Nutzfahrzeuge im Programm, die – als Teil der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz – auf den Transportern der Franzosen basieren und markenspezifisch individualisiert wurden. Mit dem neuen Interstar vervollständigen die Japaner ihre Nutzfahrzeugflotte, die die Modellreihen Townstar, Primastar und Interstar umfasst.
Vier Dieselaggregate
Hier ist der Nissan Interstar mit einem PlugVan-Umbau als Werkstattwagen. Foto: © NissanJüngster Neuzugang ist der Interstar, der die Baureihen nach oben hin abrundet. Ab sofort sind die Bestellbücher für die Dieselversionen geöffnet, die Auslieferung der Modelle wird ab Herbst erfolgen. Bestellbar heißt auch, dass die Preise bereits feststehen. So startet der Interstar mit einem 77 kW/105 PS starken Aggregat in der kleinsten Version als dCi 105 mit einem Preis von 33.350 Euro netto. Drei weitere Dieselaggregate sind ebenfalls verfügbar: mit 96 kW/130 PS (ab 38.350 Euro), mit 110 kW/150 PS (ab 39.450 Euro) und mit 125 kW/170 PS (ab 40.450 Euro). Die stärkste Motorisierung kommt als Automatik, bei der 150-PS-Maschine ist Automatik eine Option, ansonsten liefert Nissan die Transporter mit einer Sechs-Gang-Handschalter.
Der Nissan Interstar mit Kofferaufbau von Humbaur Foto: © NissanDer Interstar verspricht – wie das Schwestermodell, der Renault Master – eine enorme Spritersparnis, da die Ingenieure den Transporter im Windkanal gestaltet und optimiert haben. Mit der neuen Front, den eleganten Linien und geschickter Luftströmungsführung hat sich der Luftwiderstand um bis zu 20 Prozent reduziert. Entsprechend hoch fällt auch die Spritersparnis bei den Dieseln sowie der später folgenden elektrischen Version mit einer 40-kWh- bzw. mit einer 87-kWh-Batterie aus. 2026 soll dann auch die komplette Nissan-Nfz-Palette als reine Stromer verfügbar sein.
Beide Versionen, sowohl der Diesel als auch der Stromer, können eine Anhängelast von 2,5 Tonnen ziehen. Die Bandbreite für die Nutzlast reicht von bis 1.6 Tonnen bei der E-Version, die Diesel kommen knapp an die Zwei-Tonnen-Grenze heran.
Mehr Marktanteile durch Umbauten
Der Nissan Interstar als umgebauter Pferdetransporter von MSG. Foto: © NissanUm mehr Marktanteilen soll zudem die Kooperation mit zahlreichen Auf- und Umbauern verhelfen. Viele Nissanmodelle – das gilt für alle drei Baureihen – sind bereits ab Werk oder über den Händler mit Auf- und Umbauten erhältlich. Abhängig von dem gewünschten Umbau kommt der Nissan-Transporter als Ein- oder Zweirechnungsmodell. So arbeitet Nissan auch auf lokaler Ebene mit Partnern zusammen. Dazu zählen zum Beispiel der Umbau des Interstar als Pferdetransporters mit MSG oder mit einem Leichtbau-Kofferaufbau mit Humbaur, letztere vielen als Hänger-Produzent bekannt. PlugVan bietet für den Interstar flexible Module, mit denen sich der Interstar mit einer Wohneinheit oder einem Werkstattmodul ausstatten lässt.
Generell ist der Interstar als Kipper, Pritsche und natürlich Kastenwagen erhältlich. Auch die anderen Baureihen gibt es interessante Umbauten. So ist der Townstar als Kommunalfahrzeug (Veth-Umbau) erhältlich, aber auch als Werkstattwagen unter anderem mit einem Umbau von Würth. Und wer den Primastar gerne als Campermodell hätte, kann ihn als Primastar Seaside by Dethleffs erhalten.
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Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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