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HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
Der neue Renault Rafale. (Foto: © Renault/Clément Choulot/DPPI Media)
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Juni 2024
Der Rafale ist ein SUV-Coupé in der oberen Mittelklasse. Renault hat hohe Erwartungen an das Modell, wir haben das Auto bereits gefahren.
Der erste Trip mit dem Rafale führt uns in die Vergangenheit, einem kleinen Flugplatz nahe Sevilla, wo der Namensgeber für das neueste Renault-Modell steht. Es ist ein Flugzeug, aber nicht das moderne zweistrahlige Kampfflugzeug von Dassault Aviation, sondern die in den 1930er Jahren von Caudron-Renault gebaute Rafale, mit der Héléne Boucher 1934 den Geschwindigkeits-Weltrekord für Frauen mit 445 km/h erzielte. Der Eindecker setzte auf viele Innovationen – und genau das wollen die Franzosen auch auf ihren Rafale übertragen.
Mit einer Länge von 4,71 Metern zielt das SUV-Coupé, wie sich die SUV mit Schrägheck nennen, auf das oberste D-Segment. Renault definiert ihn aus ihrer Vielzahl an Neufahrzeugen (fünf Neue sind eine echte Modelloffensive) als ihr Flaggschiff. Mit seiner schicken Optik, neuer Technik und viel Komfort hofft die Marke, einen Coup zu landen. Die neue Designsprache der Franzosen lässt sich gut am Design ablesen, mit vielen kleinen, fast versteckten Details wie der Grill, der eigentlich ganz viele Renault-Logos aneinanderreiht. Optisch ist er gelungen, der Rafale wirkt wie ein sanfter Entwurf der sonst eher bulligen oder martialischen SUV, die sich auf den Straßen bewegen.
In Sachen Innovationen weist der Rafale eine Reihe von schönen Details in Technik und Assistenzsystem auf. Wobei mich am meisten ein Knopf beeindruckt, mit dem sich die ganzen Helferlein auf einen Schlag ausschalten lassen. Denn machen wir uns nichts vor, mit ihren ganzen optischen und/oder akustischen Warnsignale nerven die Helfer auf Dauer – und sie mit einem Knopfdruck abschalten zu können, tut einfach gut. Der Rafale baut auf der gleichen Plattform wie der Esprit auf, was natürlich auch heißt, dass sich das ebenfalls neue Schwestermodell sich rein technisch kaum vom Rafale unterscheidet – und das unterstreicht vor allem, wie wichtig das Design ist. Und, auch das sei am Rande erwähnt, die neue CMF-CD-Plattform kommt natürlich auch bei den Allianzpartnern, also Nissan und Mitsubishi, zum Einsatz.
Der Rafale ist ein Full-Tech-Hybrid, der zunächst ausschließlich in einer Version mit 200 PS auf den Markt kommt. Eine von Alpine veredelte Plug-in-Version 4x4 mit 300 PS soll aber noch in diesem Jahr folgen. Der neue Rafale kombiniert einen 1,2-Liter-Benziner mit 131 PS mit einem 69 PS starken Elektromotor. Hinzu kommt noch ein zweiter, 25 PS starker Elektromotor, der als Startergenerator für den Rafale dient, aber auch bei dem Multi-Mode-Getriebe für den Wechsel der Fahrstufen sorgt. Mit so viel E-Power an Bord und dank Rekuperation soll der Verbrauch auf 100 Kilometer laut Renault auf 4,7 Liter sinken – und die Verbrauchsanzeige blieb nach der Testfahrt mit 4,9 Liter unter der 5-Liter-Marke, ein sehr ordentlicher Wert.
Die Insassen haben an Bord des Fünfsitzers reichlich Platz. Auch hinten haben selbst groß gewachsene Menschen reichlich Kopffreiheit. Die Rückbank ist variabel, im Idealfall passen im Kofferraum 590 Liter Gepäck hinein. Klappt man die Rückbank um, wächst der Kofferraum auf maximal 1.900 Liter – ein sehr üppiges Platzangebot.
Auf der Teststrecke fährt sich der Rafale sehr ordentlich. Mit seinen 200 PS ist er kein wirklicher Sprinter, auch bei schnelleren Kurvenfahrten schiebt er schon ordentlich, aber die wenigsten werden das Modell auch in diesen Extremen bewegen. Schließlich zielt das Modell auf Familien ab, die mit dem Rafale ein schickes, bequemes und zugleich angenehm zu fahrendes SUV-Coupé bekommen.
Erhältlich ist der Renault in zwei Ausstattungsversionen namens Techno und Esprit Alpine, letztere hat nahezu schon alles an Bord. Preislich startet die Techno-Version bei 36.806,72 Euro netto, für die Edelausstattung sind noch einmal rund 4.200 netto mehr fällig.
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