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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
htw saar lädt ein zum Technologietag
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes lädt alle Interessierten am 24. Oktober herzlich zum Technologietag "Additive Fertigung" ein.
Wer seine Augen wirkungsvoll vor UV-Strahlen schützen will, sollte eine gute Sonnenbrille vom Fachhändler benutzen. (Foto: © Essilor GmbH)
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Juni 2018
14,5 Millionen Menschen in Deutschland tragen laut einer Allensbach-Umfrage nie eine Sonnenbrille. Dabei können die UV-Strahlen das Auge schädigen. Eine gute Sonnenbrille kann da helfen.
Dass 14 Prozent der Bevölkerung nicht wissen, dass UV-Strahlen dem Auge Schaden zufügen können, mag die Ursache dafür sein, dass nur wenige Menschen in Deutschland ihre Augen schützen. Einer Allensbach-Umfrage zufolge tragen nämlich 14,5 Millionen Menschen hierzulande nie eine Sonnenbrille.
"Die energiereiche UV-Strahlung kann zu Gewebeschäden an Bindehaut und Hornhaut führen und auf lange Sicht sogar einen grauen Star (Katarakt) hervorrufen", sagt Kerstin Kruschinski vom Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS). Dabei kann eine gute Sonnenbrille nicht nur einen ausreichenden Blendschutz bieten, sondern auch die schädlichen UV-Strahlen vom Auge fernhalten.
Große Gläser: Die Gläser einer Sonnenbrille sollten für einen optimalen UV-Schutz bis zu den Brauen reichen. Außerdem sind die Augen neben den großen Gläsern auch durch breite Bügel am besten vor seitlichem Lichteinfall geschützt.
Entspiegelung: Eine Entspiegelung von außen und von innen ist sinnvoll, da die Reflektion der UV-Strahlung ins Auge bis zu 50 Prozent der Gesamtbelastung ausmachen können.
CE-Kennzeichen: Auf der Bügelinnenseite ist das CE-Kennzeichen die Garantie dafür, dass die Brille den EU-Sicherheitsnormen entspricht und somit ausreichenden UV-Schutz bietet. Unabhängig von der Tönung erfolgt hier die UV-Strahlung im Brillenglas. Zudem sollten die Gläser am besten alle Wellenlängen unterhalb 400 Nanomenter, zumindest aber bis 380 Nanometer, blockieren.
Vorsicht vor getönten Gläsern mit mangelhafter Filterwirkung: Von Sonnenbrillen-Käufen am Strand oder bei fliegenden Händlern sowie außerhalb der EU ist dringend abzuraten. Der Kauf im Fachhandel bietet die Sicherheit, dass der UV-Schutz der Gläser mittels eines Messgeräts geprüft ist. Bei nicht geprüften Gläsern, die lediglich verdunkelt und somit ohne Schutz sind, weiten sich die Pupillen, so dass die schädlichen UV-Strahlen trotz vermeintlich geschützter Gläser bis auf die Netzhaut gelangen.
Blendschutz: Die Gläser für Sonnenbrillen sind in den Schutzstufen 0 bis 4 erhältlich. Welche wofür am besten geeignet sind, sollte man vor dem Kauf entscheiden. Wer viel am Wasser ist, sollte dunklere Gläser der Blendschutzkategorie 3 (82 bis 92 Prozent Lichtfilter) verwenden. Für den Stadtbummel ist Kategorie 2 (57 bis 87 Prozent Lichtfilter) empfehlenswert. Hell getönte phototrope Gläser, bei denen sich die Farbintensität der Lichtsituation anpasst, haben sich hierbei als besonders praktisch erwiesen. Beim Autofahren funktionieren braune oder graue Gläser mit 65 bis 75 Prozent Tönung am besten, da sie die Farben nur sehr wenig verfälschen und noch genug Licht zur Orientierung im Verkehr durchlassen. Um Reflektionen auf nassen oder flirrenden Straßen zu vermindern, helfen polarisierende Gläser.
Sonnenbrillen mit Sehstärke: Wer den Retro-Stil liebt, kann sich ganz einfache Aufsatz-Clips für die eigene Brille kaufen, die sie im Nu in eine trendige Sonnenbrille verwandeln. Möglich sind aber auch Sonnenbrillen mit passenden Korrektionsgläsern oder eine Korrektionsbrille mit selbsttönenden Gläsern. Letztere sehen mittlerweile den normalen Sonnenbrillen sehr ähnlich, was an den neuen Farbnuancen und den großen und modernen Fassungen liegt.
Brillen-Check: Wichtig ist nicht zuletzt der Sitz der neuen Sonnenbrille: Sie sollte nur an Ohren und Nase aufliegen und natürlich nirgendwo drücken. Auf Druck hin müssen sowohl die Fassung als auch die Scharniere leicht nachgeben, die Gläser dürfen keine Schlieren, Kratzer oder optische Verzerrungen haben. Denn diese Fehler zwingen die Augen und das Gehirn zu dauerhafter Korrektion, was auf Dauer müde macht und die Sehleistung mindert.
Hintergrund: Weitere Informationen gibt es auf der Website des Kuratoriums Gutes Sehen.
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