Die NRW.Bank hat Förderungen in Höhe von 5,6 Milliarden Euro für die Wirtschaft  zugesagt.

Die NRW.Bank hat Förderungen in Höhe von 5,6 Milliarden Euro für die Wirtschaft zugesagt. (Foto: © nito500/123RF.com)

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Deutlich mehr Fördergeld für die Wirtschaft in NRW

Die NRW.Bank hat 2020 deutlich mehr Fördermittel ausgezahlt als im Jahr davor. Im Förderfeld Wirtschaft hat die Bank ihre Förderung wegen der Corona-Pandemie mehr als verdoppelt.

Die NRW.Bank hat im vergangenen Jahr Fördermittel in Höhe von 17 Milliarden Euro vergeben, 65 Prozent mehr Geld als noch 2019. 3,9 Milliarden Euro davon waren Corona-Hilfen. Außerdem gewährte sie etwa 10.000 Tilgungsaussetzungen und Stundungen. Auch Beratungen wurden stärker nachgefragt: Über alle Zielgruppen hinweg gab es davon 44.200, knapp 15.000 mehr als 2019.

Die Corona-Pandemie hat besonders die nordrhein-westfälische Wirtschaft getroffen. Hier zahlte die NRW.Bank mehr als doppelt so viel Geld (zugesagt sind 5,6 Milliarden Euro) an die Betriebe als im Vorjahr (2,7 Milliarden Euro). Nur über die Corona-Hilfsprogramme gingen 3,5 Milliarden Euro an betroffene Unternehmen.

Mehr Geld für junge Betriebe

GeschäftsberichtHier finden Sie den Geschäftsbericht 2020 der NRW.Bank.Im Rahmen des Beteiligungsengagements wurden 65 Millionen Euro neu investiert. Der auf frühe Unternehmensphasen entfallende Anteil lag bei 51,4 Millionen Euro. 30,3 Millionen Euro davon entfielen auf Corona-Hilfen. Besonders hervorzuheben ist hier das neue Programm NRW.Start-up akut, über das die NRW.Bank 20,8 Millionen Euro an 112 junge Unternehmen vergeben hat.

Für das Wandeldarlehen für Start-ups, die nicht älter als drei Jahre und von der Corona-Pandemie betroffen sind, gab es mehr Finanzierungsrunden. Bis zu 200.000 Euro gingen über eine Laufzeit von sechs Jahren an 136 junge Unternehmen. Im Vorjahr waren es 45.

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"Förderbanken stärker gefragt denn je"

"Im letzten Jahr waren Förderbanken stärker gefragt denn je", sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank. "Um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, haben wir unseren Fokus auf die zügige Durchleitung der Bundesfördermittel, die Ausweitung von Risikoübernahmen und Eigenkapitalangeboten sowie die Beratung in jedweder digitalen Form gelegt."

Doch die Krise sei noch lange nicht vorbei. "Unsere Aufgabe für 2021 ist es, gemeinsam mit dem Land dafür zu sorgen, dass der Wirtschaftsaufschwung nach Ende des Lockdowns gelingt und angeschlagene Unternehmen wieder gesunden. Und dafür stehen wir bereit."

Quelle: NRW.Bank

Text: / handwerksblatt.de

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