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Handwerkerinnen im Fokus: Berufskleidung, die passt

Berufskleidung für Handwerkerinnen ist auf dem Vormarsch. Lange Zeit waren Frauen im Handwerk eher die Ausnahme. Doch die Zeiten ändern sich.

Laut dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) hat die Anzahl der Frauen in den Berufen Kraftfahrzeugmechatronikerin, Tischlerin, Augenoptikerin, Elektronikerin oder Malerin und Lackiererin deutlich zugenommen. Da Frauen einen anderen Körperbau als Männer haben, musste sich folgerichtig auch die Workwearbranche auf die neue Nachfrage einstellen und die Schnitte den Trägerinnen anpassen.

Umfangreiche Workwear-Linie für Frauen

Foto: © Helly HansenFoto: © Helly Hansen

In der Taille schlanker, die Hüften etwas breiter, die Beine schmaler geschnitten: Bei Workwear ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern nicht Jacke wie Hose. Auch die Hersteller von Berufskleidung haben sich den unterschiedlichen Anforderungen angepasst. So ist für Carhartt Workwear eine eigene Frauenkollektion selbstverständlich. Ob Shirt, Hoodie, Hose oder Softshelljacke: Sämtliche Kleidungsstücke gibt es speziell für Frauen. Darunter auch witzige Power-Frauenmotive, wie bei der T-Shirt-Kollektion aus dem diesjährigen Frühjahr. Eine umfassende Ladies-Workwear-Linie mit Arbeitshosen, Jacken, Shirts und Westen in schlanker Passform inklusive Warnschutz bietet auch Bierbaum Proenen aus Köln. Vielseitige Passformen und Gewebemixe sorgen dafür, dass sich die Kleidung optimal an den Körper anpasst.

Der belgische Workwearhersteller Dassy kann die steigende Nachfrage nach Frauen-Workwear nur bestätigen. Obwohl die Stückzahlen heute noch geringer sind als bei den Herrenkollektionen, sei der Trend eindeutig: Jedes Jahr steigen mehr Frauen in handwerkliche Berufe ein. Um diese Chance zu nutzen, entwickelt der Hersteller aktiv neue Passformen für Frauen, die eine echte ergonomische Passform mit der von den Kunden erwarteten Haltbarkeit und Funktionalität verbinden.

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Niemand ausschließen

Auch der schwedische Workwear-Hersteller Fristads hat die Zeichen der Zeit erkannt und entwickelt Workwear mit ergonomischer Passform, Stretch an Taille, höherem Bund und funktionalen Details, die Sicherheit und Bewegungsfreiheit vereinen. "Arbeitskleidung ist das wichtigste Werkzeug während des Arbeitstags – sie muss sitzen, schützen und volle Beweglichkeit bieten", sagt Lenba Bay HØjland, Product Director bei Fristads. "In einem modernen Unternehmen arbeiten Menschen mit unterschiedlichsten Körperformen zusammen. Niemand sollte dabei aufgrund seiner Statur oder seines Geschlechts von optimaler Kleidung ausgeschlossen werden." Auch Speziallösungen, wie beispielsweise flammhemmende Schwangerschaftshosen, gehören bei Fristads mittlerweile zum Standardportfolio.

Funktional und bequem angezogen während der Schwangerschaft

Dem Thema Schwangerschaft in der Berufskleidung hat sich auch Helly Hansen gewidmet. In diesem Frühjahr brachte das Unternehmen eine eigene Umstandskollektion unter dem Namen Alna Maternity auf den Markt. Ausgestattet mit 4Wege-Stretch Material und elastischem Bund macht die Hose jede Bewegung mit. Passend dazu ergänzt das Alna 2.0 Maternity Extension Piece die Hi-Vis-Jacken von Helly Hansen. Mit einem einfachen Reißverschluss lässt sich das Erweiterungsstück in die Jacken einzippen, sodass sie über die gesamte Schwangerschaft hinweg mitwachsen und tragbar bleiben.

Eines steht fest: Das Handwerk ist mehr denn je auf der Suche nach jungen Talenten im Handwerk. Besonders Frauen werden dazu ermuntert, ins Handwerk zu gehen und die Vielfalt der Berufe und Entwicklungsmöglichkeiten aktiv zu nutzen. Die passende Berufskleidung ist da eine wichtige Voraussetzung.

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Text: / handwerksblatt.de

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