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HWK Trier | Oktober 2024
Photovoltaik: Weiterbildung für Handwerksprofis
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Neue Backöfen für die Flutgeschädigten: Die Bäckerei Schmitz in Ahrweiler und auch andere Betriebe müssen neue Technik anschaffen. Die Spenden helfen ihnen dabei. (Foto: © Zentralverband des Bäckerhandwerks)
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Nach der Flutkatastrophe an Ahr und Erft haben bundesweit Bäcker für ihre Kolleginnen und Kollegen gesammelt. 19 besonders betroffene Betriebe werden mit jetzt 1,7 Millionen Euro beim Wiederaufbau unterstützt. Insgesamt haben die Bäcker fast zwei Millionen Euro gesammelt.
Die Bäckerei von Jürgen, Petra und Jan-Philipp Schmitz in Ahrweiler wurde bei der Flutkatastrophe vollständig verwüstet. Doch die Familie hat beschlossen, nicht aufzugeben, sondern den Traditionsbetrieb wieder aufzubauen. Zwei Filialen konnten zum 1. Februar bereits wieder öffnen. Beim Wiederaufbau hilft der Familie auch die Aktion "Bäcker helfen Bäckern".
Die Sammelaktion hatten der Zentralverband des Bäckerhandwerks und der Karl-Grüßer-Unterstützungsverein im Juli 2021 ins Leben gerufen. Insgesamt kamen darüber 1,9 Millionen Euro zusammen.
37 Bäckereien an der Ahr und Erft haben bereits im Sommer eine erste Soforthilfe von jeweils 5.000 Euro erhalten. Nun werden 19 besonders stark betroffene Betriebe mit insgesamt 1,7 Millionen Euro beim Wiederaufbau unterstützt, meldet der Verband.
Die Betriebe haben erhebliche Hochwasserschäden in der Produktion oder in ihren Filialen und hatten einen Antrag auf Fluthilfe gestellt. Sie bekommen nun weitere finanzielle Unterstützung, um neue Maschinen oder Ladeneinrichtungen zu finanzieren.
"Wir freuen uns sehr, den Betrieben beim Wiederaufbau helfen zu können", sagt Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen.
"Die Solidarität und der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft der Bäcker sind überwältigend", meint Wippler.
Rund 900 Bäckereien und Einzelspender aus der Branche aus ganz Deutschland hätten innerhalb kürzester Zeit 1,9 Millionen Euro zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe an der Ahr und Erft einzusammeln.
Viele Innungsbäcker hätten auch ihre Kunden eingebunden und mit dem Verkauf von "Flut-Brot" um Unterstützung gebeten.
"Das Geld kommt da an, wo es am nötigsten gebraucht wird. Viele Kollegen in den betroffenen Ortschaften haben alles verloren und benötigen auch neun Monate nach der Flutkatastrophe dringend Unterstützung beim Wiederaufbau", ergänzt Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes, der auch den beteiligten Landesinnungsverbänden dankt. Das eingesammelte Geld werde den Betroffenen helfen, wieder neu zu starten.
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