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HWK Trier | Oktober 2024
Photovoltaik: Weiterbildung für Handwerksprofis
Solartechnik wird in Zeiten der Energiewende und steigender Energiepreise immer wichtiger – und immer leistungsfähiger.
Beim Schweißen ist nicht nur der Schweißer der riskanten UV-Strahlung ausgesetzt, sondern auch die Beschäftigten in seiner Umgebung. Wie stark ihre Gefährdung ist, lässt sich per Drehscheibe ermitteln.
Vorlesen:
Juli 2018
Die kostenlose Drehscheibe Lichtbogenschweißen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hilft dabei, die Gefährdung durch UV-Strahlung schnell und einfach zu ermitteln.
Beim Lichtbogenschweißen setzt das Schweißgerät UV-Strahlung frei, die Haut und Augen schädigen kann. Während der Schweißer dank seiner persönlichen Schutzausrüstung (PSA) meist außer Gefahr ist, wird das Risiko für die Kollegen, die in seiner Umgebung arbeiten häufig unterschätzt. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bietet Betrieben jetzt kostenlos eine praktische Hilfe zur Beurteilung der Gefährdung durch UV-Strahlung an: die Drehscheibe Lichtbogenschweißen.
Auch in großer Entfernung können laut BAuA die Expositionsgrenzwerte gemäß der Arbeitsschutzverordnung zu künstlicher optischer Strahlung (OStrV) überschritten werden. Mit der Drehscheibe soll die Gefährdungsbeurteilung einfach und schnell gehen. Mit dem Schweißgerät als Ausgangspunkt verrät die Drehscheibe wie lange sich ein Mitarbeiter maximal der UV-Strahlung aussetzen darf, wenn er in einem Meter oder in drei Metern Abstand vom Schweißer arbeitet. Berücksichtigt wird dabei auch die Stärke des Schweißstroms.
Auf diese Weise lässt sich auch für Schweißhelfer oder Beschäftigte auf den betrieblichen Verkehrswegen die Gefährdung durch UV-Strahlung leicht beurteilen. Auf der Drehscheibe lassen sich die gängigen Schweißverfahren CMT, MAG, MIG, MMA, WIG und PTA einstellen sowie die Werkstoffe Baustahl, nicht rostender Stahl und Aluminium. Betriebsinhaber können sie auf der Seite der BAuA bestellen, es fallen 2,61 Euro Versandkosten an. Weitere Informationen zum Thema gibt es ebenfalls auf den Seiten der Bundesanstalt.
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