Berufliche Bildung in NRW wird attraktiver
In NRW sind mehr junge Menschen in einer dualen Ausbildung. Das Handwerk wächst mit einem Plus von 1,5 Prozent überdurchschnittlich.
Ende 2018 befanden sich in Nordrhein-Westfalen 299.232 junge Menschen in einer dualen Ausbildung, meldet das Statistische Landesamt. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür sei der Anstieg der ausländischen Auszubildenden (plus 19,3 Prozent). Die Zahl der männlichen Berufsstarter stieg hier um 25,9 Prozent auf 19.833 Azubis.
Frauen-Anteil geht zurück
Mit insgesamt knapp 106.900 weiblichen Auszubildenden lag die Zahl um 2,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das ist der tiefste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1976. Die Zahl der männlichen Auszubildenden lag um 2,1 Prozent über der vom Vorjahreswert.
Im abgelaufenen Jahr waren im Handwerk gut 1.150 mehr junge Menschen in einer dualen Ausbildung als ein Jahr zuvor (plus 1,5 Prozent). Im größten Ausbildungsbereich "Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe" stieg die Zahl der Auszubildenden um 0,3 Prozent.
Ausbildungsbereich Hauswirtschaft rückläufig
Mehr Auszubildende gab es auch im öffentlichen Dienst (plus 1,3 Prozent) und bei den Freien Berufen (plus 0,4 Prozent). Im kleinsten Ausbildungsbereich Hauswirtschaft verringerte sich die Zahl auf um satte 5,5 Prozent und in der Landwirtschaft um 0,8 Prozent. Die Zahl der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag war 2018 um 1,4 Prozent höher als vor einem Jahr.
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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