Milliarden für die energetische Gebäudesanierung
Die Bundesregierung stellt für 2021 nochmal 11,5 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung zur Verfügung. Immobilienbesitzer nutzen die Förderung rege.
Der Fördertopf für die energetische Gebäudesanierung wird für 2021 noch einmal um 11,5 Milliarden Euro aufgestockt. Davon wurden 5,8 Milliarden Euro bereits im Juni bereitgestellt.
Die neue Rekordsumme hat das Bundeskabinett am 22.September beschlossen. Die Mittel kommen an: Bis Mitte September wurden bereits 10,6 Milliarden Euro Fördergelder bewilligt, meldet das Bundeswirtschaftsministerium. "Wir rechnen im Gesamtjahr 2021 mit Bewilligungen von über 15 Milliarden Euro, vielleicht mit bis zu 18 Milliarden Euro", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
Förderanträge können im Rahmen der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) bei der KfW gestellt werden. "Die Rekordmittel für die Gebäudesanierung sind wichtiges Signal für mehr Klimaschutz und Arbeitsplätze", so Altmaier weiter. Zusätzlich stellt die Bundesregierung für 2022 eine Milliarde Euro für den klimagerechten sozialen Wohnungsbau bereit.
Die Fördergelder für die Gebäudesanierung kommen an:
- Die Summe der Anträge hat sich bereits 2020 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt – von 326.000 in 2019 auf 600.000, getrieben sowohl durch die Entwicklung im Bereich der Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien als auch bei energieeffizienten Neubauten und energetischen Einzelmaßnahmen und Komplettsanierungen.
- Die im Jahr 2020 zugesagten Fördermittel haben sich gegenüber 2019 nahezu verfünffacht (von 1,82 auf 8,56 Milliarden Euro).
- Die Summe der Anträge auf Förderung von Heizsystemen auf Basis erneuerbarer Energien, die durch die Ölheizungsaustauschprämie besonders angereizt wurde, wie Wärmepumpen, Biomasse- und Solarthermieanlagen, stieg von 76.000 im Jahr 2019 auf 280.000 im Jahr 2020.
- Dieser Trend hat sich in 2021 fortgesetzt. Hier wurden bis Mitte September in allen Gebäudeförderprogrammen des Bundeswirtschaftsministeriums bereits Anträge mit einem Fördervolumen von 10,6 Milliarden Euro bewilligt.
Quelle: Bundeswirtschaftsministerium
Für das Fachhandwerk gibt es viel zu tun
Für das Bau- und Ausbauhandwerk dürfte das eine gute Nachricht sein, denn förderfähig sind zum Beispiel
- das Dämmen von Außenwänden, Kellerdecken oder Dachflächen
- die Erneuerung von Fenstern und Außentüren
- die Erneuerung oder Optimierung der Heizungsanlage erneuern
- der Einbau von Lüftungsanlagen
Antragsteller können wählen, welche Förderung am besten passt:
- ein Kredit mit günstigen Zinsen, den sie nicht komplett zurückzahlen müssen
- oder ein Zuschuss, der die Ausgaben direkt reduziert
Quelle: KfW
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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