Bei der Dämmung werden immer noch meist Stoffe auf Basis fossiler Rohstoffe verwendet, aber der Anteil biobasierter Dämmstoffe legt leicht zu.

Bei der Dämmung werden immer noch meist Stoffe auf Basis fossiler Rohstoffe verwendet, aber der Anteil biobasierter Dämmstoffe legt leicht zu. (Foto: © kzenon/123RF.com)

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Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen legt leicht zu

Der Marktanteil von NawaRo-Dämmstoffen wächst, ist aber immer noch verschwindend gering, denn die Hürden sind groß.

Laut einer Befragung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) unter Betrieben und Verbänden des Bausektors nahm der Anteil nachwachsender Rohstoffe am deutschen Dämmstoffmarkt zu. Die Befragten schätzten im Mittel, der Marktanteil der sogenannten NawaRo-Dämmstoffe läge 2019 bei 9 Prozent. Das entspricht laut FNR einem Zuwachs um 2 Prozentpunkte seit der letzten Erhebung im Jahr 2011.

Den Löwenanteil machen der Befragung zufolge mit 48 Prozent immer noch Dämmstoffe auf Basis fossiler Rohstoffe aus, gefolgt von mineralischen Dämmstoffen mit 43 Prozent Marktanteil. Unter den NawaRo-Dämmstoffen wurden Holzfaserdämmstoffe am meisten nachgefragt, ihr Anteil lag bei 58 Prozent. Es folgt Zellulose mit 32 Prozent. Stoffe wie Hanf, Flachs und Schafwolle waren wenig gefragt, ihr Anteil liegt bei 10 Prozent.

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Vorgaben bei Normung schwer einzuhalten

Der Marktanteil der NawaRo-Dämmstoffe ist im Vergleich zu den anderen Dämmstoffen der Befragten zufolge vor allem aufgrund von baurechtlichen Aspekten gering. Vor allem scheint es bei den Anforderungen an Brandschutz und Wärmeleitwiderstand schwierig zu sein die Normwerte einzuhalten.

Einige bemängelten auch den Aufwand und die Praxis der Prüfverfahren bei der Verwendung von NawaRo-Dämmstoffen. 89 Prozent der Hersteller und Händler dieser Dämmstoffen erwarten trotzdem eine positive Marktentwicklung innerhalb der nächsten fünf Jahre, 28 Prozent sogar eine sehr positive, während 11 Prozent der Befragten keine Prognose abgaben. Eine negative Entwicklung erwartet keiner der Befragten.

Quelle: FNR

Text: / handwerksblatt.de

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