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HWK des Saarlandes | November 2023
Synergien bei der Berufsorientierung
Bei einem Treffen in der Handwerkskammer des Saarland ging es um Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Berufsorientierung im Unterricht.
Kaminofen statt Gasheizung? Das kann Gefahren bergen. Das Schornsteinfegerhandwerk klärt darüber auf. (Foto: © welcomia/123RF.com)
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September 2022
Um Gas zu sparen, den alten Kaminofen wieder aktivieren? Das Schornsteinfegerhandwerk informiert, was dabei zu beachten ist.
Die Energiepreise steigen, das Gas könnte im Winter knapp werden. Da fragen sich manche Verbraucher, ob sie nicht einfach ihre alten Kaminöfen wieder anschließen sollen. Das Schornsteinfegerhandwerk warnt davor, das selbst in die Hand zu nehmen, denn diese "Notfeuerstätten" müssten zunächst überprüft und dann fachgerecht angeschlossen werden. Nur so sei die Betriebs- und Brandsicherheit gewährleistet.
Bezirksschornsteinfegerinnen und -schornsteinfeger wissen, was dazu zu tun ist, und können wichtige Fragen klären, etwa ob der Querschnitt des Schornsteins frei ist, technische Mängel wie defekte Dichtungen vorliegen oder ob bauliche Veränderungen einen Brand auslösen könnten.
Auch ist eine Aktivierung der "Notfeuerstätten" nicht ohne weiteres möglich, da beim erneuten Anschluss bestimmte Emissionsgrenzwerte und baurechtliche Vorgaben eingehalten werden müssen, über die das Fachhandwerk informiert ist. Nur in Bayern und Sachsen haben die Landesregierungen entschieden, dass stillgelegte private Holzheizungen und -Öfen unter bestimmten Umständen über Allgemeinverfügungen befristet wieder genutzt werden können.
Da zudem auch Brennholz knapp wird, sehen Schornsteinfegerhandwerk und Feuerwehrverbände die Gefahr, dass Verbraucher gefährliche Behelfsheizungen bauen oder Geräte, die ausschließlich für den Außenbereich gedacht sind, im Haus aufstellen. Sie warnen ausdrücklich vor dem unsachgemäßen Gebrauch von Gas-Heizstrahlern oder -Lüftern, Ethanol-Feuerstätten, Campingkochern, Grills und Feuerschalen.
Die Nutzung solch brennstoffbetriebener Geräte als improvisierte Heizung in Innenräumen kann laut der Experten aufgrund der Anreicherung von Abgasen, fehlenden Sauerstoffs und einer erhöhten Kohlenmonoxidkonzentration zu akuten Vergiftungen führen.
In der aktuellen Energiekrise befürchtet das Schornsteinfegerhandwerk außerdem einen Anstieg der CO-Unfälle und Brände, denn Verbraucher könnten auf die Ideen kommen, als Ersatz für vergriffenes Brennholz Abfälle, Sperrmüll oder Zeitungspapier zu verfeuern und damit gesundheitsbelastende Emissionen oder Brände verursachen.
Quellen: Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks - Zentralinnungsverband (ZIV); Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
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