So können Handwerker Berufsunfähigkeit absichern
Etwa jeder vierte Arbeitnehmer muss nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Versicherer (GDV) seinen Job aufgeben, weil er nach einem Unfall oder wegen Krankheit nicht mehr arbeiten kann.
Der Staat unterstützt Menschen, die ihr Einkommen nicht mehr aus eigener Kraft verdienen können, nur bedingt: Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt nur demjenigen eine volle Erwerbsminderungsrente, der weniger als drei Stunden täglich irgendeiner Tätigkeit nachgehen kann. Die Rente würde aber selbst dann das bisherige Einkommen nicht ersetzen. Zum Handicap kommt also immer ein erheblicher finanzieller Einschnitt hinzu.
Die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit lassen sich entweder privat oder über den Betrieb absichern. Die betriebliche Variante ist besonders für angestellte Handwerker interessant, die sich sonst aufgrund der Risikoeinstufung ihres Berufs eine private Absicherung kaum leisten könnten. Durch die Kostenvorteile einer betrieblichen Berufsunfähigkeitsversicherung können sich auch Menschen mit erhöhtem Risiko im Beruf zu erschwinglichen Konditionen absichern. Darauf macht aktuell die Signal Iduna Versicherung aufmerksam. Die betriebliche Versicherung ist viel günstiger als die private, weil die Beiträge sozialabgaben- und steuerfrei sind.
Das Beispiel: Die Versicherung für einen Tischler
Und das geht so: Der Chef schließt im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung eine Direktversicherung ab und leitet die Beiträge an die Versicherung weiter. Innerhalb bestimmter Grenzen und Voraussetzungen sind die Zahlungen steuer- und sozialversicherungsfrei. Der Arbeitnehmer genießt sofort Versicherungsschutz und hat keine Wartezeit. Wird eine Berufsunfähigkeit von mindestens 50 Prozent für eine prognostizierte Dauer von sechs Monaten oder mehr festgestellt, zahlt die Versicherung die vereinbarte Leistung – auch rückwirkend, wie die Signal Iduna berichtet. Diese Leistung ist für die gesamte Vertragsdauer garantiert. Wie hoch die Rente sein soll, bestimmt der Arbeitnehmer selbst. Zu einem späteren Zeitpunkt kann er die Rentenhöhe nochmals anpassen.
Die Versicherung hat berechnet, was eine betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für einen Tischler kostet. Für eine Rente in Höhe von 1.000 Euro müsste ein Tischler beispielsweise statt 179 Euro lediglich 97 Euro im Monat zahlen – dank Sozialabgaben- und Steuerbefreiung. Noch attraktiver wird die betriebliche BU-Absicherung, wenn der Chef zusätzlich einen Zuschuss zum Beispiel in Höhe der eingesparten Sozialversicherungsbeiträge zahlt. Dann bleiben für den Arbeitnehmer in dem Beispiel lediglich etwa 60 Euro übrig. Hinzu kommt, dass meist nur eine vereinfachte Gesundheitsprüfung nötig ist. Der Nettoaufwand ist bei einer betrieblichen Lösung im Vergleich zu einer privaten Absicherung also deutlich geringer.
Allerdings ist die spätere Rentenzahlung zu versteuern. Auch der Arbeitgeber profitiert von dieser Lösung, betont die Signal Iduna. Mit der betrieblichen BU-Absicherung schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Attraktivität des Unternehmens für Fachkräfte steigt und er sorgt dafür, dass seine Mitarbeiter im Falle einer Berufsunfähigkeit finanziell abgesichert sind. Das erhöht die Zufriedenheit und die Mitarbeiterbindung.
Text:
Tim Adrian /
handwerksblatt.de
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