Viele Beschäftigte zufrieden mit Infektionsschutz
Mehrheitlich werden Arbeitsschutzmaßnahmen in Betrieben eingehalten, sagen Beschäftigte im Rahmen einer repräsentativen Studie.
Über 90 Prozent der Beschäftigten geben an, dass Corona-Arbeitsschutzmaßnahmen wie die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, die Einhaltung von Abstand und das Tragen einer Maske in ihrem Betrieb eingehalten werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
Organisatorische Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten kamen in den Betrieben laut Umfrage weniger häufig zum Einsatz als noch im Sommer 2020. Damals berichtete noch ein Drittel der Befragten von flexiblen Arbeitszeiten, während es Anfang 2021 noch 12 Prozent waren.
Flexibles Arbeiten wird weniger stark eingesetzt
Zudem sind laut Umfrage im vergangenen Sommer noch 54 Prozent der schutzbedürftigen Beschäftigten freigestellt worden, während es Anfang 2021 noch 33 Prozent waren.
Die BAuA hat über 3.000 Antworten von Beschäftigten verschiedener Branchen ausgewertet und dabei Unterschiede ausmachen können: Während 91 Prozent der Beschäftigten aus Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen, Berufen in Unternehmensführung und -organisation sowie IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen angaben, dass die Arbeitsschutzmaßnahmen auch in der Praxis umgesetzt würden, waren es in den fertigungstechnischen Berufen 81 Prozent und in den Verkehrs- und Logistikberufe 76 Prozent.
Zufriedenheit mit Maßnahmen hängt von Branche ab
Auch die Zufriedenheit der Beschäftigten mit den Maßnahmen lässt leicht nach. Doch immer noch erklärt sich eine Mehrheit der Beschäftigten von 85 Prozent zufrieden, zum Vergleich: Im Sommer 2020 waren es noch 90 Prozent. Besonders zufrieden zeigten sich die Beschäftigten aus der IT-Branche mit 93 Prozent sowie aus vielen Gesundheitsberufen mit 83 Prozent.
Etwa ein Fünftel der in sozialen und kulturellen Dienstleistungsberufen Tätigen gaben jedoch an, dass ihnen die Maßnahmen nicht weit genug gehen.
Quelle: BAuA
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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